Die Geschichte des Briefeschreibens geht weit zurück. In einer Zeit der digitalen Entwicklung mag sie hin und wieder mal in Vergessenheit geraten. Doch es ist eine Geschichte mit viel Emotionen, Erfahrungen und Momenten, die besonders interessant für Liebhaber des Briefeschreibens sein kann. In diesem Blog gehen wir auf die Entwicklung und die Anfänge des Briefeschreibens ein.
Die Anfänge des Briefeschreibens
Schon in der Antike nutze man Briefe, allerdings in der Form von Tontafeln, Holz oder Papyrus. So konnte man Nachrichten auf eine weite Entfernung hin verschicken. Ähnlich wie heute nutze man auch schon früher Briefe, um Informationen oder Inspirationen zu teilen. Im Mittelalter entwickelte sich das Briefeschreiben weiter und wurde zu einer wichtigen Form der Kommunikation.
Auch in der Politik spielten Briefe eine wichtige Rolle. Jedoch war das Briefeschreiben zu den Zeiten der gehobenen Gesellschaft vorenthalten, da ein Großteil der Gesellschaft weder Lesen noch Schreiben konnte. Auch waren die Utensilien, um überhaupt Briefe zu schreiben sehr teuer.
Vom Privileg zur Allgemeinheit
Mit der Erfindung des Buchdrucks im 15. Jahrhundert, wurde das Briefe schreiben immer zugänglicher für alle Schichten der Gesellschaft. Das Schreiben selbst wurde für viele interessant und die Romantik des Briefeschreibens blühte auf. Es wurden Familienmitgliedern, Freunden aber auch Liebhabern geschrieben. Mit den Liebesbriefen vermittelte man Gefühle, Emotionen und Gedanken handgeschrieben auf Papier. Der ein oder andere Liebesbrief ist auch bis heute noch bekannt und aufbewahrt worden.
Berühmte Briefe
Abgesehen von Liebesbriefen gibt es eine breite Auswahl an Briefen aus vergangenen Zeiten, die bis heute teil der Literatur sind und diese geprägt haben. Briefromane wie „Die Leiden des jungen Werthers“ von Johann Wolfgang von Goethe bieten bis heute eine Quelle an Inspiration und erreichen viele Leser und Brief-Interessenten. Viele weitere berühmte Persönlichkeiten wie Beethoven oder Jane Austen hielten in ihren Briefen nicht nur ihre Gedanken und Gefühle fest, sondern boten Einblicke in ihre Persönlichkeit und kreativen Schaffungen.
Briefe zu Zeiten des Kriegs
Ein weiteren Schub an Bedeutung bekamen Briefe und das Schreiben von Briefen mit dem Krieg. Soldaten, die von ihren Liebsten und Familien über weite Entfernungen getrennt waren, fanden Trost und Zuflucht in ihren Briefen. Mit diesen Briefen wir die emotionale Tiefe und die historische Bedeutung umso klarer.
Auch in der heutigen Zeit, wo Textnachrichten, Social Media oder Emails die Norm sind, sollten wir die Geschichte und Bedeutung von Briefen und dem Briefeschreiben nicht vergessen. Es ist eine alte Form der Kommunikation, die mit viel Emotionen, Gefühlen und Gedanken gefüllt ist. Wenn ihr also das nächste Mal eurem Brieffreund oder eurer Brieffreundin schreibt, denkt daran, dass ihr mit euren geschriebenen Worten auf eine ganz besondere Weise Inspiration, Gedanken und Gefühle teilen könnt.