Der Bergkristall gehört ohne Frage seit langem zu den bekanntesten Edelsteinen der Welt. Kein Wunder, denn Bergkristall Schmuck ist zeitlos und edel. Die Kristallstruktur macht ihn zu einem optischen Hingucker, der fast schon an einen Diamanten erinnert, und übte schon auf die alten Griechen eine ungeahnte Faszination aus.
Geschichte
In der Antike waren die Griechen der Überzeugung, es handele sich bei einem Bergkristall um gefrorenes Wasser, welches nicht mehr aufgetaut werden könne. Aus diesem Grunde gaben sie ihm den Namen „krystallos“, was „Eis“ bedeutet.
Durchaus erinnert der transparente Edelstein, der unter anderem aus Vulkanen stammt, an ewiges Eis. Über mehrere Millionen Jahre haben hohe Temperaturen und großer Druck im Erdinneren dafür gesorgt, dass sich dieser Edelstein bilden konnte. Erst im 18. Jahrhundert erhielt der Quarzstein den Zusatznamen „Berg“, da er überwiegend in Bergregionen, vornehmlich den Alpen, gefunden worden ist.
Bedingt dadurch, dass der Bergkristall in der Natur mittlerweile relativ häufig aufzufinden ist, wird er in seiner Rolle als Edelstein häufig unterschätzt, nicht zuletzt deswegen, weil er als Edelstein nicht offiziell anerkannt ist und auf viele Menschen fast schon unscheinbar wirkt. Durch die richtige Verarbeitung ist er allerdings ein äußerst schöner Schmuckstein, der fast schon als Diamantimitat durchgehen kann. Er ist sehr beliebt als Schmuckstein bei Halsketten, Ringen, Armbändern oder Ohrringen.
Mittlerweile können Bergkristalle sogar synthetisch hergestellt werden, daher sollte beim Kauf darauf geachtet werden, nicht auf Fälschungen hereinzufallen.
Herkunft und Aussehen
Der Bergkristall macht seinem Namen alle Ehre. Optisch ist er klar und rein wie kristallklares Wasser aus einer Bergquelle. Seine Struktur erinnert an Kristalle, er ist allerdings je nach Wachstum sehr unterschiedlich in seiner Form.
Bergkristall Schmuck besteht aus Quarz, einem Mineral, dass in vielen verschiedenen Varietäten in der Natur vorkommt. Quarz ist sehr reich an Silizium und gehört zu den Oxiden. Der Bergkristall ist dabei die reinste Form des Naturstoffes. Erst durch farbige Mineralien oder andere Einflüsse kann Quarz sich violett, gelb oder grün verfärben. Eine mögliche Varietät ist beispielsweise der Amethyst. Bei Bergkristall Schmuck ist lediglich durch die Einschüsse von Gasen oder Flüssigkeiten die manchmal leichte milchige beziehungsweise trübe Verfärbung des Schmucksteins möglich.
In seiner Reinform allerdings ist der Schmuckstein völlig transparent. Oft hat der Bergkristall außerdem kleine Wachstumsstreifen, an denen sich das Licht bricht. Diese feinen Streifen sind durch Risse in der Wachstumsphase entstanden. Jeder Stein ist vollkommen einzigartig, da die Kristallstruktur der einzelnen Steine sehr unterschiedlich ausfallen kann.
Preis
Der Preis für Bergkristall Schmuck orientiert sich an vielen Faktoren. Dazu gehören Größe, Ausführung und vor allem Reinheit des einzelnen Edelsteins. Je reiner beziehungsweise kristallklarer der Edelstein, umso teurer. Abhängig ist zudem, für welchen Verwendungszweck er erworben wird. Da der Bergkristall nicht nur als Schmuck-, sondern auch als Heilstein zum Einsatz kommt, können die Preise entsprechend variieren.
Bedingt durch die Tatsache, dass der Bergkristall relativ weit verbreitet ist und in sehr vielen Regionen auf der ganzen Welt vorkommt, ist er allerdings längst nicht so teuer, wie es bei anderen Schmucksteinen der Fall ist. Ist der Preis sehr niedrig, muss allerdings hinterfragt werden, ob eine Fälschung vorliegt.