Es ist vielleicht der erste Brief, den viele Kinder/Jugendliche schreiben. Er steckt voller Emotionen und ist immer etwas Besonderes. Viele Beziehungen fanden durch ihn ihren Beginn.
Die Rede ist vom Liebesbrief. Egal ob er nun vom mutigen Verehrer selbst oder durch ein Freund/eine Freundin übergeben wurde oder vielleicht sogar nach der Pause auf dem Tisch oder im Ranzen lag, der Moment, in dem man den Brief erhält, ist eigentlich immer von Aufregung und Spannung geprägt. Die Frage von wem er kommt und was dort genau drin steht, lässt niemanden kalt. Dazu noch die Hoffnung, dass der Brief vielleicht vom eigenen Schwarm kommt und die Emotionen springen nur so über.
Nichts kindisches
Aber auch nach dem Kindesalter hat ein Liebesbrief seine Magie nicht vollkommen verloren. Wer sich wirklich Zeit nimmt und seine Gefühle zu Papier bringt, schafft auch als Erwachsener etwas Besonderes. Und vielleicht gefällt es auch jetzt noch der Person der Begierde. Dazu muss ein Liebesbrief nicht nur als möglicher erster Schritt zum Beginnen einer Partnerschaft gesehen werden. Auch in einer Beziehung oder gar in einer Ehe sollte man sich vielleicht einmal die Zeit nehmen, um seine Gefühle zum Partner/der Partnerin niederzuschreiben und weiter zu geben.So hat die geliebte Person schwarz auf weiß, was man für sie empfindet und sie kann es immer wieder lesen.
Hauptsache persönlich
Bei der Gestaltung und Inhalt des Briefes ist man dazu ja vollkommen frei. Ob man nun gerne bastelt und malt und so den Brief auch optisch schön gestaltet oder ob man eine besondere Textform wie ein Gedicht wählt, ist jedem selbst überlassen. Auch inhaltlisch sollte man einfach seinen Stärken und dem eigenem Herzen folgen. Ob man nun Erinnerungen niederschreibt, Metaphern zur geliebten Person und der Beziehung aufschreibt oder einfach die eigenen Gedanken und Gefühle teilt. Alles was persönlich ist und für das sich Zeit genommen wurde, wird bei der richtigen Person einiges hervorrufen.So ein Liebesbrief kann dazu immer geschrieben und übergegeben werden. Vielleicht liegt er morgens zwischen den Sachen des Anderen oder ist im Briefkasten zu finden, auch auf dem Bett liegt der Brief gut. Wie schon bei Inhalt und Gestaltung ist auch der Moment und die Art der Übergabe nur von der eigenen Fantasie begrenzt.