Jeden Tag werden unzählige Briefe verschickt. Manche enthalten einfach nette Grüße an die Oma bzw. den Opa, in manchem Umschlag befindet sich vielleicht ein romantischer Liebesbrief und in anderen wiederrum wichtige Dokumente wie Rechnung oder Verträge. Leider gibt es immer ein gewisses Risiko, dass der abgesendete Brief nie ankommt und gar verloren geht.
Im Jahre 2018 gingen bei der Bundesnetzagentur über 12.000 Beschwerden über Postzusteller in Deutschland ein. Eine Rekordzahl, die die Angst vor dem Verschwinden von eigenen Sendungen sicherlich nicht verringert.
Der eigene Brief kam nicht an
Gerade wenn wichtige Dokumente per Post verschickt werden, ist der Schock natürlich groß, wenn diese nicht ankommen und verschollen scheinen. Dann stellt sich oft die Frage:“Was soll ich nun tun?“
Als erstes sollte man Ruhe bewahren. Ein Brief gilt erst als verloren, wenn er nach 20 Tagen nicht ankam. Davor ist es immer möglich, dass er vielleicht am nächsten Tag in der Post ist.
Sollten die 20 Tage allerdings vorbei sein, sollte zuerst Kontakt mit dem Zusteller aufgenommen werden. Bei Briefen ist die Verfolgung deutlich schwerer als bei Paketen. Je nach Sendung haben Pakete nämlich eine Sendeverfolgungsnummer, mit welcher sie gefunden werden können. Sogar vom Empfänger selbst kann der Weg des Paketes mit dieser Nummer eingesehen werden.
Die Kontaktaufnahme kann natürlich durch einen persönlichen Besuch bei der Post erfolgen, allerdings ist es wohl am effektivsten, wenn man sich per Telefon an die Servicehotline der Post wendet. Auf der Webseite der Deutschen Post kann dazu auch direkt ein „Nachforschungsauftrag“ erstellt werden.
Falsches Porto und Nachbarn
Eine Möglichkeit, warum der Brief nicht ankam ist vielleicht, dass der Brief mit zu wenig Porto verschickt wurde oder die Adresse unleserlich aufgeschrieben wurde. Sollte dies der Fall sein, dauert es meist zwei bis drei Wochen bis der Brief wieder zum Absender geschickt wird, sollte dieser vermerkt sein.
Vielleicht ist der Brief aber auch „angekommen“, wurde aber falsch zugestellt bzw. von einem vergesslichen Nachbar angenommen. Deshalb sollte man sich auch in der Nachbarschaft umhören, ob der Brief nicht dort gelandet ist.
Verlust bei Standartbrief
Generell ist es gut zu wissen, dass ein „Standartbrief“ nicht versichert ist. Sollte dieser verloren gehen, hat man selbst den Verlust und dieser wird nicht von der Post ersetzt., Dazu ist es für Absender/Empfänger nicht einfach möglich einen Standartbrief bzw. dessen Weg zu verfolgen. Um den Inhalt des Briefes zu versichern und ihn verfolgen zu können, muss der Brief als „Einschreiben“ verschickt werden. Dies ist jedoch nicht ganz günstig.