Wer ein Gebäude baut, vermietet oder eine Firma leitet, wird sehr genau wissen, dass Brandschutz in Deutschland ein großes Thema ist. Die Auflagen sind recht hoch und viele Baustopps und Schließungen von Standorten haben mit dem Brandschutz zu tun. Aber all diese hohen Anforderungen dienen am Ende der Sicherheit der Menschen in den Gebäuden.
Wenn es brennt, dann ist wohl jeder froh, wenn die höchst mögliche Sicherheit in dieser Situation herrscht. Da die Vorschriften aber für Leien sehr schwer zu verstehen sind, möchten wir in diesem Artikel einmal ein paar Punkte beleuchten, die bei einer Überprüfung des Brandschutzes sehr wichtig sind und auf die jeder achten sollte.
Wichtige Infos für jeden Haushalt
Grundsätzlich gibt es beim Brandschutz natürlich einen klaren Unterscheid zwischen einem Einfamilienhaus und einer großen Fabrik. Die Gefahrenquellen sind nicht nur im Familienhaus deutlich kleiner, auch die Menge an Strom und höhe an Hitze ist natürlich eine ganz andere.
Eine Maßnahme des Brandschutzes findet man heute in jedem Haushalt. Die Rede ist von Rauchmeldern. In 15 der 16 deutschen Bundesländern gilt bereits eine Rauchmelderpflicht. Sie sind ein elementarer Bestandteil im Brandschutz. Nicht jeder Brand kann direkt bemerkt werden und wenn man es dann tut, kann es zu spät sein, hier helfen Rauchmelder enorm. Entsprechend ist es immer wieder eine Prüfung von Rauchmelder durchzuführen.
In größeren Wohnhäusern, genau wie auch in der Industrie, ist neben Rauchmeldern oftmals auch ein Feuerlöscher und teils sind auch Brandschutztüren zu finden. Feuerlöscher sind in privaten Haushalten optional, im Gewerbe aber verpflichtend. Brandschutztüren sind dann auch im privaten Bereich verpflichtend, wenn es sich um ein Mehrfamilienhaus handelt. Bei Einfamilienhäusern sind sie freiwillig. Ebenso wie Feuerlöscher sind sie aber im Gewerbe und auch in öffentlichen Gebäude verpflichtend einzubauen.
Die Prüfung von Feuerlöschern ist wichtig, da sie nicht nur einfach leer sein könnten, sondern das Löschmittel im Inneren aufgrund von äußeren Einflüssen unbrauchbar werden kann. Die Prüfung von Brandschutztüren ist ebenso elementar, da diese das Feuer bekanntlich eindämmen sollen und bei einer kaputten oder undichten Stelle oder anderen Mängeln einen Brand im Zweifelsfall nicht aufhalten können.
Schwere Maschinen in der Industrie
Brandschutz ist natürlich auch in der Industrie elementar. Die Vorschriften und Prüfungen sind hier natürlich sogar noch einmal deutlich höher, da die Brandgefahr höher ist und die möglichen folgen deutlich gravierender sein kann. Dazu ist die Prüfung je nach Firma bzw. Fabrik auch deutlich komplexer und schwieriger als in einem privaten Haushalt.
Teils können bzw. sollten die Maschinen in einer Fabrik nicht unnötig berührt werden bzw. müssten abgeschaltet werden, um sie auf normalen Wege zu prüfen. Dazu sollen Fehler bei der Überprüfung gegen 0 gehen. Hier hilft im 21. Jahrhundert natürlich die Technik. Ein wichtigen Punkt bei der Überprüfung von Anlagen ist vor allem die Thermografie.
Die Thermografie ist ein Verfahren zur Kontrolle von Oberflächentemperatur von Objekten. Wo viel Hitze entsteht, da ist eine potenzielle Gefahr gegeben. Die Thermografie ist dabei nicht nur im Brandschutz wichtig, sondern auch bei der Bauschadenkontrolle oder der Lecksuche.
Generell ist die Prüfung von elektrischen Anlagen, wie bereits beschrieben, ein hoch komplexes aber eben auch wichtiges Unterfangen. In Deutschland ist diese Prüfung natürlich auch genormt und läuft ganz geordnet ab. Elektrische Anlagen müssen sich der sogenannten VDS 3602 Prüfung unterziehen lassen. Hierbei muss eine anerkannte Zertifizierungsstelle die Anlagen regelmäßig überprüfen. Die Thermografie ist hierbei ein elementares Verfahren der Prüfung, welches nicht zu ersetzen ist.