Erinnert Ihr euch an meinen Briefeblogbeitrag? Ihr habt uns eure Meinung zu elektronischer Post geschrieben und gemeinsam haben wir die Vor- und Nachteile aufgezählt. Am Donnerstag habe ich mir spontan den Kölner Stadt-Anzeiger gekauft und einen interessanten Artikel über bunte Briefumschläge gefunden. Der Reporter Joachim Sprothen schrieb in seinem Bericht, dass bunte Briefumschläge nicht mit der üblichen 55-Cent-Marke frankiert werden dürfen, sondern im Falle eines blauen Couverts, müsse der Brief mit einer 75-Cent Marke verschickt werden. Sei der Umschlag Rot, wären sogar 90 Cent fällig.
Der Grund dafür ist allerdings verständlich. In den Briefzentren werden die Adressen mit Hilfe eines roten Strichcodes eingescannt und der sei bei bunten Couverts nicht maschinenlesbar. Am vorgestellten Beispiel des Reporters, kann man sich den Arbeitsvorgang von den Postmitarbeitern selbst einmal vorstellen und verstehen, wie viel Arbeit zusätzlich durch bunte Couverts verursacht wird. Stellt euch vor, dass in einer Stunde rund 36.000 Adressen von einer Maschine gelesen werden. Ein Mitarbeiter schafft hingegen pro Stunde nur 300 bis 400 Briefe zu sortieren. Es ist nicht nur anspruchsvoller, sondern auch kraftaufwendiger.
Und wer hätte es gedacht? Ein weiterer „Verstoß“ beim Briefe verschicken, ist das versenden von Geld. Was wirklich zu bedauern ist. Denn wer bekommt nicht gerne zu Geburtstagen oder an Weihnachten kleine Geldgeschenke von der Familie aus aller Welt zugeschickt? Aber die Post macht uns da einen Strich durch die Rechnung. Der Inhalt von einem Standardbrief ist nicht versichert und deswegen gibt es bei Verlusten keine Entschädigung. Wusstet ihr außerdem, dass es täglich über 66 Millionen Briefsendungen gibt? Da wundert es einen nicht, dass mal der ein oder andere Brief nicht den richtigen Weg findet. ;)
Wir wünschen euch trotzdem weiterhin viel Spaß beim Briefe schreiben und empfangen.
Liebe Grüße
Eure Svenja