Mit der Briefwahl hat man die Möglichkeit, eine Wahl per Brief statt an der Wahlurne im Wahllokal durchzuführen. In den meisten Ländern geschieht dies meist vor dem eigentlichen Wahltag bzw. vor den Wahltagen. Mit der Briefwahl wird die Wahl durch Stimmabgabe per Briefpost bezeichnet. Gerade in Zeiten der Coronapandemie und dem zweiten Lockdown gehen viele Menschen ungern vor die Türe und gehen mit der Briefwahl auf Nummer sicher.
Warum Briefwahl
Die Briefwahl soll kranken, behinderten oder anderweitig am Wahltag verhinderten Personen die Ausübung des Wahlrechts ermöglichen. In vielen Ländern steht es jedem frei, anstatt in einem Wahllokal per Brief zu wählen, ebenfalls wird versucht, dadurch eine höhere Wahlbeteiligung zu erreichen.
Aber auch die Coronapandemie ist ein entscheidender Faktor, der immer mehr Bürgerinnen und Bürger dazu anregt, lieber nicht in ein Wahllokal zu gehen und eine Infektion mit dem Virus zu verhindern. Um auf der sicheren Seite zu sein, wird dann per Briefwahl gewählt. Dass nämlich alle herzlich eingeladen sind, in den entsprechenden Wahllokalen zu wählen, sorgt für eine große Ansammlung von Menschen über einen längeren Zeitraum. Das erhöht das Infektionsrisiko enorm, deswegen sollten gerade den Personen, die gesundheitlich angeschlagen sind, die Möglichkeit gegeben werden, per Briefwahl ihre Stimme abzugeben. Gerade für die noch bevorstehenden Wahlen sollte es unbedingt mehr Briefwahlen geben.
Präsidentschaftswahl in den USA
In Amerika ist die Präsidentschaftswahl in den letzten Zügen. Biden wird wohl voraussichtlich der neue Präsident von Amerika, wenn er es zu diesem Zeitpunkt noch nicht offiziell ist, da Trump in vielen Staaten aufgrund der Briefwahl klagt und diesen ganzen Prozess verlangsamt. In den USA sieht die gesamte Coronalage etwas anders aus als bei uns, deswegen haben sich einige Staaten sogar dazu entschlossen, ihren Bürgern unaufgefordert Wahlunterlagen zu schicken, damit diese kein Wahllokal aufsuchen müssen. Das Problem ist jedoch das der Sieger, wie in den Jahren zuvor nicht noch in der Wahlnacht feststand, wegen des Anstiegs an Briefwählern habe sich die Auszählung der Stimmen nämlich etwas verzögert.
Checkliste einer Briefwahl
- Stimmzettel
- Ein Briefumschlag, in den der ausgefüllte Stimmzettel gelegt werden kann (Beachte, dass die Briefumschläge vollkommen identisch sind)
- Eine Kopie des Wahlausschreibens
- Ein Merkblatt zur Briefwahl
- Eine Kopie der Bekanntmachung der Kandidaten bzw. Wahllisten
- Der Wahlschein: Der Nachweis über die Wahlberechtigung und die persönliche Erklärung des Briefwählers, dass er den beiliegenden Stimmzettel persönlich ausgefüllt und in den Umschlag gesteckt hat.
- Ein frankierter Rückumschlag, der groß genug ist, um den Briefumschlag mit den Stimmzetteln und die persönliche Erklärung aufzunehmen. Der Rückumschlag ist bereits frankiert und adressiert an den Wahlvorstand.
Der Inhalt variiert bei den verschiedenen Wahlen, hier sollte sich immer entsprechend informiert werden, ob alles sicher angekommen ist.