Erhöhung des Briefportos: Neue Preise und langer Prozess

Es wird wieder einmal teurer für alle Brieffreunde.

Die Deutsche Post teilte kürzlich mit, dass sie die Portopreise wieder einmal erhöhen möchte. Ab dem 1. Juli sollen die neuen Preise gelten. Doch warum hat dieses Mal die Erhöhung des Portos sich so lange gezogen und wie teuer wird es nun?

Die neuen Preise

Nachdem die Preise zuletzt Anfang 2016 erhört wurden, sollen sie jetzt wieder stiegen. 2016 wurde eine Preiserhöhung des Standardbriefs von 62 auf 70 Cent festgelegt, welche eine Geltungszeit für 3 Jahre bekam. Nun soll das Porto für den Standardbrief noch einmal von 70 auf 80 Cent steigen. Auch der Kompaktbrief bis 50 Gramm wird teuer. Dieser steigt von 0,85 Euro auf 0,95 Euro, also ebenfalls um 10 Cent. Die größte Erhöhung wird bei den Postkarten erfolgen. Der Portopreis von Postkarten soll von 45 Cent auf 60 Cent steigen.

Der Großbrief kostet nun wohl 1,55 Euro statt 1,45 Euro. Einschreiben werden um 5 Cent teurer und kosten ab dem 1. Juli dann 2,20 Euro. Ein internationaler Standardbrief kostet nach der Erhöhung 1,10 Euro und nicht mehr 90 Cent und auch der Preis einer DHL Express-Sendung bis 500 Gramm steigt. Aus den bisherigen 11,90 Euro werden 13,50 Euro.

Verzögerung und Gründe

Die neuen Preise sollen bis zum 31.12.2021 gelten. Eigentlich wollte die Deutsch Post schon früher im Jahr eine Erhöhung vornehmen, doch die Erhöhungen des Portos muss von der Bundesnetzagentur abgesegnet werden. Diese erlaubte der Post am 03.06.2019 ihre Preise um bis zu 10,63% anzuheben. Nun muss sie nur noch die nun geplanten Preise der Post prüfen und sollte die Bundesnetzagentur für diese das „OK“ geben, werden die Preise mit dem 01.07.2019 in Kraft treten.

Die Erhöhung des Portos soll ein Ausgleich zu den sinkenden Zahlen an Postsendungen werden. Die Deutsche Post versucht also ihre Verluste, die sie davonträgt, da mehr und mehr privat Personen, aber vor allem Unternehmen, keine Briefe, sondern Mails und Nachrichten per WhatsApp und CO schreiben, zu minimieren oder vielleicht sogar aufzufangen.

Dazu betonte die Post, dass sie selbst nach der Preiserhöhung der Standardbriefe um 10 Cent immer noch günstiger ist, als im europäischen Durschnitt. Dieser beträgt nämlich 97 Cent.