Auf dieses Fest freuen sich viele Menschen das ganze Jahr über. Die Adventszeit läutet die kuschelige und besinnliche Jahreszeit für die ganze Familie ein. Man schmückt die Wohnung, den Balkon und den Garten mit weihnachtlicher Dekoration und backt die ersten Plätzchen. Die erste Kerze vom schönen Adventskranz wird am ersten Adventssonntag feierlich gezündet und vielleicht laufen auf dem Plattenspieler klassische Weihnachtsgedichte und -lieder. Auch die ersten Geschenke werden gekauft und sicher versteckt, damit die Liebsten sie nicht schon frühzeitig entdecken.
Gemeinsam mit Ostern und Pfingsten zählt Weihnachten zu den drei wichtigsten Feierlichkeiten in einem Kirchenjahr. An Weihnachten wird die Geburt von Jesu Christi gefeiert. Dabei ist der 24.Dezember der Heilig Abend, der 25. Dezember wird Weihnachten genannt und den 2. Weihnachtsfeiertag (26. Dezember) kennen manche auch unter der Bezeichnung Stephanstag. Doch grob fasst man alle drei Feiertage mit dem Begriff Weihnachten zusammen.
Weihnachten wie es früher war
Weihnachten ist ursprünglich ein sehr christlicher Feiertag und eine Phase, die von Kirchengängen und Gebeten geprägt ist. Diese Prägung geht immer mehr und mehr verloren, denn die wenigsten kennen heutzutage die Hintergründe der Geschichte rund um das Thema Weihnachten. Diese festliche Zeit ist nun geprägt von Stress und Hektik, denn die Stadt und Einkaufsläden sind voll von Menschen, die noch rasch ein Geschenk kaufen müssen. Doch wie haben Oma und Opa das Fest der Liebe früher verbracht?
- Die Adventszeit: früher war die Adventszeit der Beginn der Fastenzeit. Das hat sich im Laufe der Jahre in das genaue Gegenteil entwickelt, denn heute kann man teilweise schon ab September Lebkuchen, Weihnachtsstollen und Glühwein kaufen.
- Der Weihnachtsbaum: die große Bedeutung des Tannenbaums hat sich in den letzten Jahrzehnten und Jahrhunderten nicht verändert. Auch früher schon gehörte die Weihnachtstanne zu den Festtagen dazu. Ein kleiner Unterschied ist vielleicht, dass man früher selber in den Wald ging, sich seine Lieblingstanne aussuchte, diese fällte und mit nach Hause nahm. Geschmückt wurde sie dann mit Äpfeln, buntem Papier, Weihnachtsplätzchen, Nüssen oder selbstgebastelter Dekoration aus Holz oder anderen natürlichen Materialien.
- Das Festessen: selbst zu Kriegszeiten versuchten die Frauen eine besondere Mahlzeit zu präsentieren. Auch dieser Brauch ist unverändert, nur das die Auswahl und Menge an Essen weitaus mehr geworden ist. Die Fastenzeit endet an Heiligabend, weshalb das durch eine üppige Vielfalt aus Leckereien gefeiert wird. Auch heute noch wird bei vielen Familien der Gänsebraten verzehrt, aber nicht selten ist es auch ein Kartoffelsalat mit Würstchen. Eine feste Tradition gibt es beim Weihnachtsessen nicht, da sich die Vorzüge von Region zu Region stark unterscheiden.
- Singen und Musizieren: früher war es völlig normal und teilweise sogar verpflichtend, dass zuerst ein oder mehrere Weihnachtslieder gesungen wurden. Anschließend durfte man ein Weihnachtsgedicht vortragen und die Weihnachtsgeschichte wurde von den Eltern oder Großeltern vorgelesen. Erst danach wurden die Geschenke ausgepackt. Heutzutage gehen die Kenntnisse über die traditionellen Weihnachtslieder oder klassische Weihnachtsgedichte zunehmend verloren.
Wenn man seinen Eltern, Großeltern oder Freunden eine Freude machen möchte, dann freuen die sich mit größter Wahrscheinlichkeit über eine Karte mit einem kurzen und lustigen Weihnachtsgedicht. Das weckt Erinnerungen an alte Zeiten und löst mit Sicherheit positive Emotionen aus. Wenn einem nicht auf Anhieb etwas in den Sinn kommt, dann findet man lustige Weihnachtsgedichte für Karten zum Beispiel bei froheweihnachten.info.
- Die Weihnachtsgeschenke: in diesem Punkt liegt vielleicht die größte Kluft zwischen früher und heute. Damals gab es Kleinigkeiten und es wurden nette Gesten verschenkt. Beispiele sind neue Kleider für die Puppe, ein kleiner Teddybär oder frisch gebackene Kekse. Heute liegen zig verpackte Geschenke unter dem Baum, Geld spielt bei vielen Familien keine Rolle, da das Fest ja nur einmal im Jahr ist.