Begehren
Eine der wesentlichsten Triebkräfte in mir ist das Begehren deiner Person.
Sie ist so stark, dass es selbst mich vor Rätsel stellt.
Und vor allem fügt es mir Pein zu. Mehr als ich zu ertragen vermag.
Bedauerlicherweise kann ich nicht ausleben, was sich so lange in mir verbarg …
Mein Schatz, du fehlst mir. Ich kann es nicht verbalisieren.
Meine größte Sorge war schon immer, dich zu verlieren.
Als es dann so weit war, war ich in keiner Weise darauf gefasst.
Nun plagt mich auch der Gedanke, was ich alles mit dir verpasst …
Selbst wenn mir Fortuna einen Lottosieg offeriert,
habe ich bereits eine Sache kapiert.
Die Männer, die dich haben durften und geliebt haben,
haben mehr Glück, als ich dann je haben könnte …
Du bist der erste Mensch, der mich wirklich fasziniert.
Nicht umsonst habe ich so viele Pakete und Briefe an dich frankiert.
Wir teilen uns ein Herz, eine Seele, einen Verstand.
Nur wegen dir … hätte ich beinahe das ewige Glück und Ataraxie erlangt.
Mein größter Wunsch wäre, wenn meine Finger noch einmal über deine Haut streichen könnten.
Wenn wir uns abermals unter unserem blauen Himmel versöhnten.
Wenn ich dich noch ein einziges Mal in meinen Armen wüsste.
Mit dir liegen könnte, im Sand von einer der endlosen Küsten.
Fester Bestandteil meines Lebens, meiner Seele, meines Herzens.
Quelle meines Leidens, meiner Kraftlosigkeit und meines Schmerzes.
Ursprung all meiner Hoffnungen, meiner Leidenschaft und Quintessenz.
So etwas passiert, wenn sich ein Kerl wie ich in ein Labyrinth wie dem hier verrennt.
Dass ich nie wieder … ist für mich etwas unverständliches.
Dass es andere dürfen, ist noch um einiges unverständlicher.
Es bereitet mir Kopfschmerzen und Magenübel,
und ich kann nicht aufhören, darüber nachzugrübeln.