Gruppen: Walfang - widerlich!!!
Als Walfang bezeichnet man im Allgemeinen die Jagd auf Wale, meist von Schiffen aus. In den Anfangszeiten war dabei vor allem die Gewinnung von Tran das Ziel, der als Brennstoff und industrieller Grundstoff diente. Die Fleischgewinnung hingegen war erst seit dem späten 20. Jahrhundert von nennenswerter Bedeutung. Walfang wird heute nur noch von wenigen Ländern unternommen und ist international umstritten.
Japan ignoriert hartnäckig das Walfangverbot von 1986 und hat seitdem über 13.000 Großwale getötet. Für 2007 setzte Japan eigenmächtig eine Fangquote für 1.010 Minkewale (160 im Nordpazifik + 850 im Antarktis-Schutzgebiet), 50 Bryde- und 100 Seiwale, 10 Pottwale sowie je 50 Finn- und Buckelwale fest. Japan erweitert sein Walfangprogramm seit Jahren schamlos: Die Fangquoten werden seit Jahren erhöht, und immer neue Arten - wie die hochbedrohten Finn- und Buckelwale - werden ins Visier genommen.
Walfleisch ist in Japan nicht, wie gerne dargestellt, ein benötigtes Nahrungsmittel, sondern eine teure Delikatesse: In japanischen Feinschmecker-Restaurants lässt sich nahezu jedes Körperteil eines Wales zu Geld machen (Verkaufspreise bis 350 US$/kg Walfleisch). Jahrzehntelang konnte die hohe Nachfrage nach Walfleisch nicht durch die offiziellen Fangquoten der Regierung gedeckt werden. Entsprechend gelangte auch das Fleisch illegal gefangener Tiere (z.B. Buckel- und Grauwale) in die Gourmet-Tempel. Auch das Fleisch zehntausender Kleinwale und Delfine , eigentlich als minderwertig angesehen, landet - zu “Walfleisch” umdeklariert - im Handel. Etwa 10% der Walprodukte sind falsch deklariert, fast 60% haben gar keine Angaben zur Art. In den letzten paar Jahren jedoch sank die Nachfrage nach Walprodukten in Japan deutlich, und erstmals blieben Walfleisch und -Speck in den Lagerhallen liegen. Die Ursachen sind einerseits der Rückgang der Kaufkraft in Japan sowie die Verunsicherung der Verbraucher durch die alarmierenden Meldungen, dass Walfleisch sehr stark mit Schadstoffen (z.B. Dioxin, Quecksilber, polychlorierte Biphenyle etc.) belastet ist.
Grausame Tötungsmethoden
Die rauhe See in den Fanggebieten v.a. um die Antarktis lässt ein genaues Zielen der Harpuniere kaum zu. Insofern verwundert es kaum, dass zwei Drittel der Wale von der ersten Explosivharpune zwar schmerzhafte Verletzungen davontragen, aber nicht gleich getötet wird. Nachdem der Einsatz von Elektrolanzen als Zweitmethode aufgrund ihrer tierquälerischen Wirkung von der IWC kritisiert wurde, töten die japanischen Walfänger angeschossene Tiere nun mit einer zweiten Harpune - wie dies auch im Walfang Norwegens üblich ist. Der Todeskampf mancher Tiere kann sich über eine Stunde hinziehen. Einige Wissenschaftler kritisieren, japanische Harpuniere seien angewiesen, nicht auf den Kopf des Tieres zu zielen, wo eine sofortige Tötung am wahrscheinlichsten sei. Der Grund für diese Anordnung soll das besonders begehrte Fleisch des Kopfes sein, das durch einen Harpunenschuss verloren ginge.
Japans zweifelhafte "Entwicklungshilfe"
Japans "Entwicklungshilfe" ist alles andere als uneigennützig: Ein Milliarden-Dollar-Geldregen an kleine Staaten der Karibik und zunehmend auch in Asien und Afrika bewirkte eine auffallende Positionsänderung dieser Länder in internationalen Gremien: So stimmen die karibischen Inseln Antigua & Barbuda, Dominica, Grenada, St. Lucia, St. Vincent & die Grenadines, Salomonen und St. Kitts seit Mitte der 90er Jahre bei den Abstimmungen der IWC im Sinne japanischer Interessen. Zum engen Freundeskreis gehören neuerdings auch Marokko, Guinea, Simbabwe sowie Panama und die Mongolei. Der stellvertretende japanische Fischereiminister gab vor einiger Zeit den Plan bekannt, jährlich vier bis fünf neue Länder zu "rekrutieren" und so das Kippen des Moratoriums binnen kurzer Zeit zu sichern. Hierfür brauchen die Walfangländer eine Dreiviertelmehrheit. Seinem Ziel kommt Japan Jahr für Jahr näher...
Japan ignoriert hartnäckig das Walfangverbot von 1986 und hat seitdem über 13.000 Großwale getötet. Für 2007 setzte Japan eigenmächtig eine Fangquote für 1.010 Minkewale (160 im Nordpazifik + 850 im Antarktis-Schutzgebiet), 50 Bryde- und 100 Seiwale, 10 Pottwale sowie je 50 Finn- und Buckelwale fest. Japan erweitert sein Walfangprogramm seit Jahren schamlos: Die Fangquoten werden seit Jahren erhöht, und immer neue Arten - wie die hochbedrohten Finn- und Buckelwale - werden ins Visier genommen.
Walfleisch ist in Japan nicht, wie gerne dargestellt, ein benötigtes Nahrungsmittel, sondern eine teure Delikatesse: In japanischen Feinschmecker-Restaurants lässt sich nahezu jedes Körperteil eines Wales zu Geld machen (Verkaufspreise bis 350 US$/kg Walfleisch). Jahrzehntelang konnte die hohe Nachfrage nach Walfleisch nicht durch die offiziellen Fangquoten der Regierung gedeckt werden. Entsprechend gelangte auch das Fleisch illegal gefangener Tiere (z.B. Buckel- und Grauwale) in die Gourmet-Tempel. Auch das Fleisch zehntausender Kleinwale und Delfine , eigentlich als minderwertig angesehen, landet - zu “Walfleisch” umdeklariert - im Handel. Etwa 10% der Walprodukte sind falsch deklariert, fast 60% haben gar keine Angaben zur Art. In den letzten paar Jahren jedoch sank die Nachfrage nach Walprodukten in Japan deutlich, und erstmals blieben Walfleisch und -Speck in den Lagerhallen liegen. Die Ursachen sind einerseits der Rückgang der Kaufkraft in Japan sowie die Verunsicherung der Verbraucher durch die alarmierenden Meldungen, dass Walfleisch sehr stark mit Schadstoffen (z.B. Dioxin, Quecksilber, polychlorierte Biphenyle etc.) belastet ist.
Grausame Tötungsmethoden
Die rauhe See in den Fanggebieten v.a. um die Antarktis lässt ein genaues Zielen der Harpuniere kaum zu. Insofern verwundert es kaum, dass zwei Drittel der Wale von der ersten Explosivharpune zwar schmerzhafte Verletzungen davontragen, aber nicht gleich getötet wird. Nachdem der Einsatz von Elektrolanzen als Zweitmethode aufgrund ihrer tierquälerischen Wirkung von der IWC kritisiert wurde, töten die japanischen Walfänger angeschossene Tiere nun mit einer zweiten Harpune - wie dies auch im Walfang Norwegens üblich ist. Der Todeskampf mancher Tiere kann sich über eine Stunde hinziehen. Einige Wissenschaftler kritisieren, japanische Harpuniere seien angewiesen, nicht auf den Kopf des Tieres zu zielen, wo eine sofortige Tötung am wahrscheinlichsten sei. Der Grund für diese Anordnung soll das besonders begehrte Fleisch des Kopfes sein, das durch einen Harpunenschuss verloren ginge.
Japans zweifelhafte "Entwicklungshilfe"
Japans "Entwicklungshilfe" ist alles andere als uneigennützig: Ein Milliarden-Dollar-Geldregen an kleine Staaten der Karibik und zunehmend auch in Asien und Afrika bewirkte eine auffallende Positionsänderung dieser Länder in internationalen Gremien: So stimmen die karibischen Inseln Antigua & Barbuda, Dominica, Grenada, St. Lucia, St. Vincent & die Grenadines, Salomonen und St. Kitts seit Mitte der 90er Jahre bei den Abstimmungen der IWC im Sinne japanischer Interessen. Zum engen Freundeskreis gehören neuerdings auch Marokko, Guinea, Simbabwe sowie Panama und die Mongolei. Der stellvertretende japanische Fischereiminister gab vor einiger Zeit den Plan bekannt, jährlich vier bis fünf neue Länder zu "rekrutieren" und so das Kippen des Moratoriums binnen kurzer Zeit zu sichern. Hierfür brauchen die Walfangländer eine Dreiviertelmehrheit. Seinem Ziel kommt Japan Jahr für Jahr näher...
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