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Lesen als Basis für die Wissensvermittlung

Texte begegnen Erwachsenen überall. Ob eine Zeitung zur Information und ein Buch zur persönlichen Entspannung gelesen, eine Brieffreundschaft begonnen wird oder wissenschaftliche und berufsbegleitende Texte benötigt werden: Ohne gute Lesefähigkeiten ist das Erwachsenenleben nicht meisterbar. Wer eine Leseschwäche hat, wird bereits in der Schule merken, dass die mathematischen Textbeispiele oder die literarische Fallstudie nur schwer lösbar sind. Ohne Lesekompetenz können keine Straßenschilder erkannt werden, sind die Angaben im Supermarkt nicht logisch erklärbar und das Ausfüllen von Formularen wird zum Hindernisparcour. Im Alltag, im Beruf und in der Freizeit ist Lesen notwendig, doch es ist in vielerlei Hinsicht wichtig:

Lesen ist eine Kernkompetenz

Bereits beim Kleinkind wird durch ein intensives Vorlesen die Fantasie und Kreativität angeregt. Neue Welten erscheinen vor dem inneren Auge und werden durch die Vorstellungskraft der Kleinen erweitert. Gleichzeitig üben die Kinder durch das bewusste Zuhören ihre Konzentrationsfähigkeit. In der Schule sind Kinder mit der Rechtschreibung und der Satzstellung konfrontiert. Der Wortschatz der Kinder wächst und das Gefühl für Wort- und Satzstrukturen wird erlernt. Durch das regelmäßige Üben beim lauten Lesen werden diese Kenntnisse gestärkt. Konzentrationsfähigkeit, Kreativität, Schreiben und Lesen sind die Basis für eine spätere Ausbildung und der Ausführung eines Berufes.

Soziale Kompetenzen durch das Lesen entdecken

Beim Lesen von Büchern und Texten entdecken Kinder nicht nur neue Welten, sondern sie üben ihre Sozialfähigkeiten. Das Einfühlungsvermögen wird gestärkt, weil die Kinder die Gedanken und Gefühle der verschiedenen Figuren in den Büchern wahrnehmen. Sie lernen, zwischen den guten und den bösen Figuren zu unterscheiden, stärken ihren Gerechtigkeitssinn und erhalten moralische und ethische Begriffe vermittelt. Durch die verschiedenen Themen in den Büchern erweitern Kinder ihre geistige Welt und können sich besser und umfangreicher mit anderen Kindern oder Erwachsenen austauschen. Schließlich will der böse Charakter im Buch mit den Freunden besprochen werden. Die Kommunikationsfähigkeit steigert sich mit dem Alter der Kinder und wird im Erwachsenenalter durch ein breites Wissen in den verschiedenen Bereichen abgeschlossen.

Die Gesundheitsaspekte des Lesens

Beim Lesen ruht der Körper und kann sich entspannen. Im Unterschied zu den digitalen Medien wirken Buchstaben in einem Buch oder einer Zeitung beruhigend und reduzieren den Stresspegel. Der Blutdruck wird gesenkt und die Herzfrequenz entschleunigt. Bei Einschlafproblemen kann das Lesen in einem Buch hilfreich sein.

Fehlende Förderung im Unterricht?

Der Unterricht in den Schulen muss in erster Linie Sachkompetenz beim Schreiben und Lesen vermitteln. Die Buchstaben, die Satzstellung und die Satzkonstruktion stehen im Mittelpunkt. Die Leseförderung hat eine untergeordnete Rolle. Bei einer Klassenstärke von durchschnittlich 25 Kindern können sich lediglich wenige Kinder ihre Lesefähigkeit bei einer täglichen Leseübung vorstellen. Das Elternhaus ist gefordert, die fehlende Leseförderung zu übernehmen. Durch herausfordernde Jobs wird das Vorlesen jedoch oftmals vernachlässigt. Freiwillige arbeiten in den Schulen mit, um durch eine Lesepatenschaft die Kinder zum Vorlesen zu animieren.


Was denkt ihr? Fehlt heutzutage zusehends die Förderung des Lesens?
Welche Ideen können zu einer Stärkung der Lesefähigkeit bei Kindern und dadurch später bei den Erwachsenen führen?

Ich hatte vor Kurzem tatsächlich etwas auf der Webseite zu Geist und Gehirn gelesen. Dort hieß es sinngemäß, dass durch das schnelle Konsumieren der Medien (TikToks, Shorties von Youtube, WhatsAPP etc.pp) unser Gehirn tatsächlich beginnt, sich dahingehd zu verändern, dass die Aufmerksamkeitsspanne rapide nachlässt.

Allerdings gibt es zum Thema Lesen etwas, was ich schon vor Jahren gelernt habe, als ich noch in der Buchabteilung eines Kaufhauses gearbeitet hatte: Gerade bei Jungs ist 8 Jahre ein kritisches Alter, was das Lesen angeht. Entweder es packt sie oder sie wenden sich vom gedruckten Wort ab.




 
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