We're all in the same game, just different levels. Dealing with the same hell, just different devils.
Zuletzt hier: 25.11.2017Mitglied seit: 27.03.2013Geburtstag: 17.8.1995 (29)
Blog-Einträge von Jess
Kommentare:
26.03.2014 - 23:00 h
"Ich bin ein menschlicher Verkehrsunfall.."
"Ich bin ein menschlicher Verkehrsunfall. Irgendwann bin ich einfach stehengeblieben und dann sind die Erlebnisse wie LKWs in mich hinein gefahren. Man kann sich vorstellen, dass das zu großen Problemen führt. Wenn man nicht ausweicht, geht das einfach immer weiter. Der Unfall wird immer größer, immer unübersichtlicher und irgendwann stehst du auf der Gegenfahrbahn und fragst dich, was zum Teufel eigentlich gerade passiert ist.
Das ist der Moment, in dem du aussteigen solltest. Nicht das Aussteigen, das in den Büchern steht, die man in Buchhandlungen grundsätzlich in der Ratgeberecke findet. Nicht diese Art Aussteigen, die etwas mit Koffer packen und In-den-Bauch-Atmen zu tun hat.
Dieses Aussteigen passiert von allein. Erst mal merkst du überhaupt nichts. Du räumst die Wohnung auf, die Flaschen weg und du atmest weiter ein und du atmest weiter aus, du isst weiter dein Essen und rufst weiter die Nummern in deinem Telefon an und du gehst weiter nach draußen und du gehst weiter in dein Büro und in dein Bett, wenn es Zeit dafür ist. Du bemerkst die Schäden, aber weil alles andere noch steht, weil die Autos noch fahren, die Busse noch für dich halten, die Verkäuferin noch mit dir spricht, weil du noch ausscheidest und noch schwitzt und dir die Schuhe zubinden kannst und weil du vorerst keine einzige blutende Wunde zu versorgen hast und weil kein einziger Schlauch in dir steckt, denkst du, dass du noch ein bisschen weiter machen kannst."
"Ich bin ein menschlicher Verkehrsunfall. Irgendwann bin ich einfach stehengeblieben und dann sind die Erlebnisse wie LKWs in mich hinein gefahren. Man kann sich vorstellen, dass das zu großen Problemen führt. Wenn man nicht ausweicht, geht das einfach immer weiter. Der Unfall wird immer größer, immer unübersichtlicher und irgendwann stehst du auf der Gegenfahrbahn und fragst dich, was zum Teufel eigentlich gerade passiert ist.
Das ist der Moment, in dem du aussteigen solltest. Nicht das Aussteigen, das in den Büchern steht, die man in Buchhandlungen grundsätzlich in der Ratgeberecke findet. Nicht diese Art Aussteigen, die etwas mit Koffer packen und In-den-Bauch-Atmen zu tun hat.
Dieses Aussteigen passiert von allein. Erst mal merkst du überhaupt nichts. Du räumst die Wohnung auf, die Flaschen weg und du atmest weiter ein und du atmest weiter aus, du isst weiter dein Essen und rufst weiter die Nummern in deinem Telefon an und du gehst weiter nach draußen und du gehst weiter in dein Büro und in dein Bett, wenn es Zeit dafür ist. Du bemerkst die Schäden, aber weil alles andere noch steht, weil die Autos noch fahren, die Busse noch für dich halten, die Verkäuferin noch mit dir spricht, weil du noch ausscheidest und noch schwitzt und dir die Schuhe zubinden kannst und weil du vorerst keine einzige blutende Wunde zu versorgen hast und weil kein einziger Schlauch in dir steckt, denkst du, dass du noch ein bisschen weiter machen kannst."
Kommentare:
- Keine Kommentare zu diesem Eintrag -