Schubidu, ich mag Äpfel mehr als du!
Zuletzt hier: 15.09.2024Mitglied seit: 17.12.2013Geburtstag: 29.1.1992 (32)
Blog-Einträge von Katcake
07.03.2014 - 11:22 h
Fantasie
Ein alter Mann durchquerte einst
den Wald seiner Gedanken
dieser war von Schnee bedeckt
in dem Worte versanken.
Der Mann war schon sehr blass und kalt,
er schien schon fast erfrohren
Doch umdrehn' wollte er nicht denn
er hatte was verloren.
"Wie kannst du", fragte er sich selbst
"die Fantasie verlieren?
In einer Zeit wie dieser hier
darf sowas nicht passieren!
Wo ist sie? Früher war ich stets durch
ihren Charme gefangen
Doch mit dem Älterwerden ist auch sie
langsam gegangen.
Das Leben hat mich stark gemacht,
der Krieg hat Glück genommen
Doch mit der neuen Ära ist auch
neues Glück gekommen.
Trotzdem wurden Alltagsfarben
trist und monochrom
Habe ich nicht schnell gehandelt?
Ist das hier mein Lohn?"
Ihm war so kalt, denn ständig spürte
er den scharfen Wind
Doch plötzlich stockte er, denn vor ihm
stand ein kleines Kind.
"Mein Name ist Vernunft, mein Herr,
ich rate umzukehren
Denn gegen solch einen Verlust
kannst du dich wohl kaum wehren!
Du bist schon alt, sag, wozu brauchst
denn du die Fantasie?
Sie ist geprägt von Worten, Bildern
reiner Utopie!
Ich will dich warnen", rief es laut und
griff nach seinen Händen
"Kehr' lieber heim, sonst wirst du
in der Einsamkeit verenden!"
Er sagte: "Nein, es tut mir leid,
ich darf sie nicht verlieren
Denn ohne Fantasie
höre ich auf zu existieren."Plötzlich hielt er inne,
er begann es zu begreifen
Dass er sie niemals finden würde
in des Waldes Weiten
Nein, denn sie war doch immer da,
auch jetzt in seinen Worten
In seinem Handeln, seinen Bildern,
tausenden von Orten!
Das Kind verschwand, der Wind ließ nach,
der Schnee schmolz schnell dahin
Der alte Mann verstand: Der Wald
gab allen einen Sinn.
Deine Fantasie, merk dir,
die kann dir keiner nehmen
Es wurde jedem auf der Erde
reichlich von gegeben.
Sie ist in dir, in deinem Kopf,
in jeden deiner Zeilen
Und wenn du willst
kannst du sie mit der ganzen Erde teilen.
Willst du Geschichten schreiben,
oder dichtest du gern Lieder?
Dann setz dich hin und
schreibe sie in deinen Worten nieder.
Nur eines steht mir auf der Brust,
die Vorstellung auf Erden
dass alle Menschen irgendwann
als gleich behandelt werden.
Dass Freiheit nicht in Büchern steht,
sondern in jeder Augen
Du musst nur stets an dich
und deiner Vorstellungskraft glauben.
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Ein alter Mann durchquerte einst
den Wald seiner Gedanken
dieser war von Schnee bedeckt
in dem Worte versanken.
Der Mann war schon sehr blass und kalt,
er schien schon fast erfrohren
Doch umdrehn' wollte er nicht denn
er hatte was verloren.
"Wie kannst du", fragte er sich selbst
"die Fantasie verlieren?
In einer Zeit wie dieser hier
darf sowas nicht passieren!
Wo ist sie? Früher war ich stets durch
ihren Charme gefangen
Doch mit dem Älterwerden ist auch sie
langsam gegangen.
Das Leben hat mich stark gemacht,
der Krieg hat Glück genommen
Doch mit der neuen Ära ist auch
neues Glück gekommen.
Trotzdem wurden Alltagsfarben
trist und monochrom
Habe ich nicht schnell gehandelt?
Ist das hier mein Lohn?"
Ihm war so kalt, denn ständig spürte
er den scharfen Wind
Doch plötzlich stockte er, denn vor ihm
stand ein kleines Kind.
"Mein Name ist Vernunft, mein Herr,
ich rate umzukehren
Denn gegen solch einen Verlust
kannst du dich wohl kaum wehren!
Du bist schon alt, sag, wozu brauchst
denn du die Fantasie?
Sie ist geprägt von Worten, Bildern
reiner Utopie!
Ich will dich warnen", rief es laut und
griff nach seinen Händen
"Kehr' lieber heim, sonst wirst du
in der Einsamkeit verenden!"
Er sagte: "Nein, es tut mir leid,
ich darf sie nicht verlieren
Denn ohne Fantasie
höre ich auf zu existieren."Plötzlich hielt er inne,
er begann es zu begreifen
Dass er sie niemals finden würde
in des Waldes Weiten
Nein, denn sie war doch immer da,
auch jetzt in seinen Worten
In seinem Handeln, seinen Bildern,
tausenden von Orten!
Das Kind verschwand, der Wind ließ nach,
der Schnee schmolz schnell dahin
Der alte Mann verstand: Der Wald
gab allen einen Sinn.
Deine Fantasie, merk dir,
die kann dir keiner nehmen
Es wurde jedem auf der Erde
reichlich von gegeben.
Sie ist in dir, in deinem Kopf,
in jeden deiner Zeilen
Und wenn du willst
kannst du sie mit der ganzen Erde teilen.
Willst du Geschichten schreiben,
oder dichtest du gern Lieder?
Dann setz dich hin und
schreibe sie in deinen Worten nieder.
Nur eines steht mir auf der Brust,
die Vorstellung auf Erden
dass alle Menschen irgendwann
als gleich behandelt werden.
Dass Freiheit nicht in Büchern steht,
sondern in jeder Augen
Du musst nur stets an dich
und deiner Vorstellungskraft glauben.
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