Dafür kehrt auch der Gruselclown zurück, danke USA.
Zuletzt hier: 21.11.2024Mitglied seit: 07.08.2015Geburtstag: 28.8.1981 (43)
Blog-Einträge von ienn
Kommentare:
10.08.2015 - 00:08 h
Warum Briefe?
Briefe zu schreiben ist in diesen schnellen und technischen Zeiten doch wohl völlig überholt. Die Post soll lieber möglichst schnell meine Onlineversandpäckchen herbringen und sich nicht mit 85 Cent beklebten, unleserlichen Sentimentalitäten aufhalten.
Doch genau das ist aus meiner Sicht ein falsches Denken. Gerade jetzt braucht es Persönlichkeiten, die auf eine ganz urmenschliche Art kommunizieren. Mit echtem Interesse. Dem anderen nur zulesen können. Ganz ohne Zwischenfragen eintauchen in dessen Gedanken. Dem Schreibbild folgen und die Emotionen herauslesen, immer mehr erfahren und manches mit der Zeit vorausempfinden. innerlich darauf brennen zu antworten. Das ist die eine Seite.
Eine weitere ist, dann seine eigenen Gedanken selbst zu Papier zu bringen. Ebenfalls völlig frei von Einflüssen und ohne Zwischentöne oder Zweifel. Nicht nur der Selbstdarstellung wegen, sondern nur für diesen einen Menschen und in diesem Augenblick. Kein reproduzierbares, an tausend Empfänger verschickbares Dokument, sondern ein einmaliges. So einmalig, dass man es nicht einmal selbst mehr in Kopie hat.
Das ist für mich der Zauber einer Brieffreundschaft. Es geht um das Zusammenklingen von zwei Seelen. Das Erspüren einer Person, die irgendwo da draußen sitzt und auf den lieben Menschen in gelber Jacke wartet. Auf die einmalige, ganz persönliche Botschaft, die so selten geworden ist.
Briefe zu schreiben ist in diesen schnellen und technischen Zeiten doch wohl völlig überholt. Die Post soll lieber möglichst schnell meine Onlineversandpäckchen herbringen und sich nicht mit 85 Cent beklebten, unleserlichen Sentimentalitäten aufhalten.
Doch genau das ist aus meiner Sicht ein falsches Denken. Gerade jetzt braucht es Persönlichkeiten, die auf eine ganz urmenschliche Art kommunizieren. Mit echtem Interesse. Dem anderen nur zulesen können. Ganz ohne Zwischenfragen eintauchen in dessen Gedanken. Dem Schreibbild folgen und die Emotionen herauslesen, immer mehr erfahren und manches mit der Zeit vorausempfinden. innerlich darauf brennen zu antworten. Das ist die eine Seite.
Eine weitere ist, dann seine eigenen Gedanken selbst zu Papier zu bringen. Ebenfalls völlig frei von Einflüssen und ohne Zwischentöne oder Zweifel. Nicht nur der Selbstdarstellung wegen, sondern nur für diesen einen Menschen und in diesem Augenblick. Kein reproduzierbares, an tausend Empfänger verschickbares Dokument, sondern ein einmaliges. So einmalig, dass man es nicht einmal selbst mehr in Kopie hat.
Das ist für mich der Zauber einer Brieffreundschaft. Es geht um das Zusammenklingen von zwei Seelen. Das Erspüren einer Person, die irgendwo da draußen sitzt und auf den lieben Menschen in gelber Jacke wartet. Auf die einmalige, ganz persönliche Botschaft, die so selten geworden ist.
Kommentare:
Ich stimme dir vollkommen zu. Da noch nicht mal mehr E-Mails geschrieben werden, wird es Zeit für etwas Rebellion - in Form von Briefen