Es gibt eine neue - ebenfalls perfide - Masche: Das Love Scam wird mittlerweile auch an jene Menschen angewendet, die ihren Partner durch Tod verloren haben.
Zuletzt hier: 02.12.2024Mitglied seit: 21.12.2016Geburtstag: 27.5.1968 (56)
Blog-Einträge von Feuertraum
Kommentare:
05.03.2019 - 12:08 h
APP, APP and away
Auch auf die Gefahr, dass ich Kopfschütteln ernte, als „Spinner“ bezeichnet oder gar als „technikfeindlich“ tituliert werde, aber ich rege mich gerade sehr über den Zwang zu APPs auf.
Vorweg sei gesagt: Ich habe zwar ein Smartphone (ein Samsung Galaxy S2, dass mir von jemanden für lau überlassen wurde), das ich aber nur für zwei Dinge nutze:
1) als Navigationsgerät, wenn ich in einer fremden Stadt verweile und
2) als Wecker für meine mir selbstauferlegten Aufgaben, so dass mir ein akustisches Signal mitteilt, wann ich eine Arbeit beenden und eine andere anfangen soll.
Für etwas anderes nutze ich das Teil nicht. Ich telefoniere nicht, ich verschicke damit keine SMS, habe kein Whats-APP, keine Spiele, keine Bücher da drauf, egal wie viele Menschen meinen, ich muss das alles haben.
Was mich mittlerweile sehr aufregt, ist aber die Tatsache, dass ich (und wahrscheinlich auch andere) gezwungen werden, APPs zu nutzen, ob sie wollen oder nicht. Und das natürlich zu den Bedingungen der Hersteller.
Kleines Beispiel: Das TAN-Verfahren mittels Listen gilt als zu unsicher, so dass es zum Herbst 2019 abgeschafft wird.
Okay, eigentlich eine coole Sache, würde es nicht heißen: Sorry, aber wir als Bank bieten das Verfahren über einen TAN-Generator nicht an. Sie müssen schon unsere APP nutzen (Anmerkung: Meiner Bank und auch anderen Institutionen habe ich bewusst verschwiegen, dass ich ein Smartphone benutze. Eben, weil ich es nur für die weiter oben erwähnten Zwecke nutzen will und für nichts anderes).
Auch in anderen Bereichen wird man immer mehr gezwungen, sich APPs zuzulegen. Du willst dieses Brettspiel spielen? Dafür brauchst du aber unsere APP!
Neulich wurde mir prophezeit: Bezahlen geht bald auch nur noch übers Handy. Und dafür braucht man ...? Richtig: Eine APP!
Bitte verstehen Sie mich nicht falsch:Weder bin ich technikfeindlich noch der Moderne nicht abgeneigt, nutze ich sie doch selber zu einem sehr großen Teil, auch wenn ich trotz des 21. Jahrhunderts noch immer Schallplatten und Kassetten höre, viel mit Füller und Hand auf Papier schreibe und Brettspiele mit Leuten am Tisch spiele als am Computer über Teamspeak mit irgendwelchen „Fremden“ zu zocken, ja, ich gehöre auch noch zu den Menschen, die Bücher aus Papier bevorzugen und eBooks (und eBooksreader) ablehnen, weil Bücher aus Papier für mich einfach mehr Stil und Klasse haben.
Auch ein Handy finde ich sinnvoll, wenn ein Notfall eintritt und man einen Notarzt, die Polizei oder die Feuerwehr rufen muss. Oder notfalls man angerufen werden kann, wenn eine wichtige geschäftliche Entscheidung treffen muss, die neben einem Gewinn auch die Sicherheit von Arbeitsplätzen mit sich bringt.
Das jedoch sind für mich Punkte, die wichtig sind.
Ansonsten empfinde ich für mich (!) ein Handy für nutzlos: Ich sehe mich als nicht wichtig genug an, auf das ich immer und überall erreichbar sein muss.
Ich habe nicht das Gefühl, dass alles so wichtig ist, dass man alles und jeden sofort darüber informieren muss, dass man sofort alles (!) teilen muss.
Und ich mag es nicht, dass ich gezwungen werden soll, APPs zu nutzen, um etwas zu machen, was auch vorher ohne funktionierte.
Aber wie gesagt: Ich bin ja auch ein „Spinner“. :-D
Auch auf die Gefahr, dass ich Kopfschütteln ernte, als „Spinner“ bezeichnet oder gar als „technikfeindlich“ tituliert werde, aber ich rege mich gerade sehr über den Zwang zu APPs auf.
Vorweg sei gesagt: Ich habe zwar ein Smartphone (ein Samsung Galaxy S2, dass mir von jemanden für lau überlassen wurde), das ich aber nur für zwei Dinge nutze:
1) als Navigationsgerät, wenn ich in einer fremden Stadt verweile und
2) als Wecker für meine mir selbstauferlegten Aufgaben, so dass mir ein akustisches Signal mitteilt, wann ich eine Arbeit beenden und eine andere anfangen soll.
Für etwas anderes nutze ich das Teil nicht. Ich telefoniere nicht, ich verschicke damit keine SMS, habe kein Whats-APP, keine Spiele, keine Bücher da drauf, egal wie viele Menschen meinen, ich muss das alles haben.
Was mich mittlerweile sehr aufregt, ist aber die Tatsache, dass ich (und wahrscheinlich auch andere) gezwungen werden, APPs zu nutzen, ob sie wollen oder nicht. Und das natürlich zu den Bedingungen der Hersteller.
Kleines Beispiel: Das TAN-Verfahren mittels Listen gilt als zu unsicher, so dass es zum Herbst 2019 abgeschafft wird.
Okay, eigentlich eine coole Sache, würde es nicht heißen: Sorry, aber wir als Bank bieten das Verfahren über einen TAN-Generator nicht an. Sie müssen schon unsere APP nutzen (Anmerkung: Meiner Bank und auch anderen Institutionen habe ich bewusst verschwiegen, dass ich ein Smartphone benutze. Eben, weil ich es nur für die weiter oben erwähnten Zwecke nutzen will und für nichts anderes).
Auch in anderen Bereichen wird man immer mehr gezwungen, sich APPs zuzulegen. Du willst dieses Brettspiel spielen? Dafür brauchst du aber unsere APP!
Neulich wurde mir prophezeit: Bezahlen geht bald auch nur noch übers Handy. Und dafür braucht man ...? Richtig: Eine APP!
Bitte verstehen Sie mich nicht falsch:Weder bin ich technikfeindlich noch der Moderne nicht abgeneigt, nutze ich sie doch selber zu einem sehr großen Teil, auch wenn ich trotz des 21. Jahrhunderts noch immer Schallplatten und Kassetten höre, viel mit Füller und Hand auf Papier schreibe und Brettspiele mit Leuten am Tisch spiele als am Computer über Teamspeak mit irgendwelchen „Fremden“ zu zocken, ja, ich gehöre auch noch zu den Menschen, die Bücher aus Papier bevorzugen und eBooks (und eBooksreader) ablehnen, weil Bücher aus Papier für mich einfach mehr Stil und Klasse haben.
Auch ein Handy finde ich sinnvoll, wenn ein Notfall eintritt und man einen Notarzt, die Polizei oder die Feuerwehr rufen muss. Oder notfalls man angerufen werden kann, wenn eine wichtige geschäftliche Entscheidung treffen muss, die neben einem Gewinn auch die Sicherheit von Arbeitsplätzen mit sich bringt.
Das jedoch sind für mich Punkte, die wichtig sind.
Ansonsten empfinde ich für mich (!) ein Handy für nutzlos: Ich sehe mich als nicht wichtig genug an, auf das ich immer und überall erreichbar sein muss.
Ich habe nicht das Gefühl, dass alles so wichtig ist, dass man alles und jeden sofort darüber informieren muss, dass man sofort alles (!) teilen muss.
Und ich mag es nicht, dass ich gezwungen werden soll, APPs zu nutzen, um etwas zu machen, was auch vorher ohne funktionierte.
Aber wie gesagt: Ich bin ja auch ein „Spinner“. :-D
Kommentare:
Ich denke, es ist wie mit allem: die gesunde Mischung macht's. Natürlich ist es gefährlich, sich von seinem Smarti abhängig zu machen, indem man sich bei allem auf eine App verlässt. Aber sich komplett von der Technikwelt abzuschotten halte ich auch nicht für den richtigen Weg. Wir können es nicht verhindert,dass immer mehr über Computer gesteuert wird. Ein vernünftiger und verantwortungsbewusster Umgang damit ist wichtig und muss auch schon bei den Kindern klargemacht werden.
Muss ich meine Rollos wirklich von Alexia hochziehen lassen oder kann es nicht noch die Handkurbel sein. Aber ein Navi in einer fremden Stadt ist schon sehr beruhigend und hilfreich. Muss ich bei jedem Pipsen ins WhatApp gucken oder kann ich mir nicht bestimmte Zeiten dafür festlegen.
Wir sind keine Kinder mehr, auch wenn die HighTech Branche uns gerne dazu machen und bevormunden möchte. Und wir müssen bei unseren Kindern den gesunden Menschenverstand und eine ordentliche Portion Skepsis gegenüber den sogenannten "digitalen" Helfern wecken.
Ein bisschen verrückt bin ich also auch, aber nur soweit,wie ich will
Muss ich meine Rollos wirklich von Alexia hochziehen lassen oder kann es nicht noch die Handkurbel sein. Aber ein Navi in einer fremden Stadt ist schon sehr beruhigend und hilfreich. Muss ich bei jedem Pipsen ins WhatApp gucken oder kann ich mir nicht bestimmte Zeiten dafür festlegen.
Wir sind keine Kinder mehr, auch wenn die HighTech Branche uns gerne dazu machen und bevormunden möchte. Und wir müssen bei unseren Kindern den gesunden Menschenverstand und eine ordentliche Portion Skepsis gegenüber den sogenannten "digitalen" Helfern wecken.
Ein bisschen verrückt bin ich also auch, aber nur soweit,wie ich will
Ja mittlerweile kommt man irgendwie gar nicht mehr hinterher mit dem ganzen Apps.
das Leben wird damit vereinfacht sagen viele.. aber ich denke an die alte Zeit zurück wo man noch die ganzen Nummern wüsste die man so oft wählt... jetzt hat man Apps die alles regeln sollen und wenn mal das Handy dann kein Saft mehr hat und der Akku alle ist, dann steht man da.. und weiß schon fast gar nichts mehr..
eine Spinnerin ja das bin ich wohl auch... aber was Solls
das Leben wird damit vereinfacht sagen viele.. aber ich denke an die alte Zeit zurück wo man noch die ganzen Nummern wüsste die man so oft wählt... jetzt hat man Apps die alles regeln sollen und wenn mal das Handy dann kein Saft mehr hat und der Akku alle ist, dann steht man da.. und weiß schon fast gar nichts mehr..
eine Spinnerin ja das bin ich wohl auch... aber was Solls
Bin ganz bei dir. Ich lehne diese Vernetzung und die ganzen App's auch ab. Leider werde ich mittlerweile von vielen Dingen ausgeschlossen, weil ich kein Smartphone habe und somit keine App's nutzen kann bzw. will. Ich WILL DAS NICHT. Was mich nervt ist, dass die Nutzung vorausgesetzt wird.
Ich hatte meistens preiswerte Smartphones, die die übliche Appnutzung nicht konnten.
Das Windows-Phone war trotzdem klasse!
Die Apps, die ich dafür bekam, waren besser als meine jetzigen Android-Versionen.
Viele Programme waren es nicht, und viele Apps ließen sich durch einwenig umdenken umgehen.
Ich finde es aber klasse, das es Apps gibt! So kann sich jeder sein Smartphone einrichten, wie es am besten gefällt.
Mein jetziges Smartphone ist in wichtigen Bereichen schwach. Ich gehöre deswegen zu denen, die genau überlegen müssen, noch eine App zu installieren.
Die Handyhülle bekam ich von einem Kind geschenkt - also bleibt das Smartphone. (Ökologischer ist es auch, es länger zu nutzen).
Ein Smartphone heißt nicht, alles sofort zu teilen. Ich bin in einigen Whatsapp-Gruppen, in denen nicht gespammt wird. Wenn da eine Nachricht ist, ist sie wichtig. Mir gefällt diese Art der Kommunikation besser als mit Email-Verteiler.
Ich habe auch Threema und discord - sie sind optisch ähnlich aufgebaut.
So ist das bei mir.
Und wenn ich mir ein neues Smartphone gönne, dann soll es mit mehr Apps klarkommen.
Ich freu mich schon drauf.
Banktans können evtl mit SMS gesendet werden - das geht dann ohne App.
Bezahlfunktionen auf dem Handy finde ich grenzwertig, weil diese kleinen Minicomputer gklaut werden können.
Da bin ich konservativ und vorsichtig.
Das Windows-Phone war trotzdem klasse!
Die Apps, die ich dafür bekam, waren besser als meine jetzigen Android-Versionen.
Viele Programme waren es nicht, und viele Apps ließen sich durch einwenig umdenken umgehen.
Ich finde es aber klasse, das es Apps gibt! So kann sich jeder sein Smartphone einrichten, wie es am besten gefällt.
Mein jetziges Smartphone ist in wichtigen Bereichen schwach. Ich gehöre deswegen zu denen, die genau überlegen müssen, noch eine App zu installieren.
Die Handyhülle bekam ich von einem Kind geschenkt - also bleibt das Smartphone. (Ökologischer ist es auch, es länger zu nutzen).
Ein Smartphone heißt nicht, alles sofort zu teilen. Ich bin in einigen Whatsapp-Gruppen, in denen nicht gespammt wird. Wenn da eine Nachricht ist, ist sie wichtig. Mir gefällt diese Art der Kommunikation besser als mit Email-Verteiler.
Ich habe auch Threema und discord - sie sind optisch ähnlich aufgebaut.
So ist das bei mir.
Und wenn ich mir ein neues Smartphone gönne, dann soll es mit mehr Apps klarkommen.
Ich freu mich schon drauf.
Banktans können evtl mit SMS gesendet werden - das geht dann ohne App.
Bezahlfunktionen auf dem Handy finde ich grenzwertig, weil diese kleinen Minicomputer gklaut werden können.
Da bin ich konservativ und vorsichtig.