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Blog-Einträge von JaydieHow
29.10.2018 - 16:55 h
♥Gemütlichkeit♥
Der Wind weht um mein Haus, der Himmel ist grau, Blätter fliegen an meinem Fenster vorbei, Regen nieselt herab auf kalten Boden, draußen möchte man nicht länger sein.
Komm' wir zünden eine Kerze an.
Du liegst hier bei mir und hältst mich fest. Wir liegen warm und sicher. Die Kälte da draußen kann uns nichts anhaben, so lange wir zusammen sind.
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Der Wind weht um mein Haus, der Himmel ist grau, Blätter fliegen an meinem Fenster vorbei, Regen nieselt herab auf kalten Boden, draußen möchte man nicht länger sein.
Komm' wir zünden eine Kerze an.
Du liegst hier bei mir und hältst mich fest. Wir liegen warm und sicher. Die Kälte da draußen kann uns nichts anhaben, so lange wir zusammen sind.
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12.01.2018 - 15:58 h
♥Kleinigkeiten♥
Das große Ganze, ein endloses Bild. Ich betrachte einen kleinen Ausschnitt daraus, nur einen winzig kleinen Ausschnitt. Ich sehe einen Teil des Himmels, der tagsüber so hell ist, dass ich nicht lange hinsehen kann. Abends schaue ich dafür an den Sternen vorbei so weit es geht, in das unendliche Nachtblau.
Wende ich meinen Blick vom Himmel weg, sehe ich Weite. In der Ferne immer kleiner werdende Dinge, bis sie irgendwann zu einer graugrünen Fläche verschwimmen und sich wie mit einem scharfen Messer abgeschnitten, an den Himmel anknüpfen.
Dabei ist der Baum neben mir eigentlich so unfassbar groß, weit vom Himmel entfernt und das Feld vor mir so lang und weit. Wenn ich mich auf den Boden lege, erscheinen mir selbst die Grashalme riesig. Ich betrachte auf dem Boden liegend meine Hand, diese kleinen verzweigten Linien überall, auf die man normal nie achtet. Halte ich die Hand weiter weg, werden sie schon undeutlicher und auf wenige Meter Entfernung sind sie schon für niemanden mehr zu erkennen, aber trotzdem da.
Hinten, in der graugrünen Fläche stehen sicherlich viele große Bäume und dahinter tun sich noch viele weitere Felder auf. Vielleicht liegt hinter diesen Feldern gerade noch jemand im Gras, betrachtet seine Hände und denkt über diese graugrüne Masse nach die sich vor ihm aufbaut, deren winzig kleiner Teil im großen Ganzen ich bin.
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Das große Ganze, ein endloses Bild. Ich betrachte einen kleinen Ausschnitt daraus, nur einen winzig kleinen Ausschnitt. Ich sehe einen Teil des Himmels, der tagsüber so hell ist, dass ich nicht lange hinsehen kann. Abends schaue ich dafür an den Sternen vorbei so weit es geht, in das unendliche Nachtblau.
Wende ich meinen Blick vom Himmel weg, sehe ich Weite. In der Ferne immer kleiner werdende Dinge, bis sie irgendwann zu einer graugrünen Fläche verschwimmen und sich wie mit einem scharfen Messer abgeschnitten, an den Himmel anknüpfen.
Dabei ist der Baum neben mir eigentlich so unfassbar groß, weit vom Himmel entfernt und das Feld vor mir so lang und weit. Wenn ich mich auf den Boden lege, erscheinen mir selbst die Grashalme riesig. Ich betrachte auf dem Boden liegend meine Hand, diese kleinen verzweigten Linien überall, auf die man normal nie achtet. Halte ich die Hand weiter weg, werden sie schon undeutlicher und auf wenige Meter Entfernung sind sie schon für niemanden mehr zu erkennen, aber trotzdem da.
Hinten, in der graugrünen Fläche stehen sicherlich viele große Bäume und dahinter tun sich noch viele weitere Felder auf. Vielleicht liegt hinter diesen Feldern gerade noch jemand im Gras, betrachtet seine Hände und denkt über diese graugrüne Masse nach die sich vor ihm aufbaut, deren winzig kleiner Teil im großen Ganzen ich bin.
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17.10.2017 - 13:54 h
♥Jeden Tag♥
Jeden Tag die gleichen Geschichten
Wie der Kampf mit Schwergewichten
Jeden Tag Sonnenauf- und Untergang
Die Straßen trotzdem endlos lang
Jeden Tag das Gleiche sehn
Lass uns endlich weggehn
Jeden Tag im Geist verreisen
Bevor sich meine Gedanken hier festeisen
Jeden Tag was Neues erleben
Augen schließen und davonschweben
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Jeden Tag die gleichen Geschichten
Wie der Kampf mit Schwergewichten
Jeden Tag Sonnenauf- und Untergang
Die Straßen trotzdem endlos lang
Jeden Tag das Gleiche sehn
Lass uns endlich weggehn
Jeden Tag im Geist verreisen
Bevor sich meine Gedanken hier festeisen
Jeden Tag was Neues erleben
Augen schließen und davonschweben
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06.10.2017 - 16:32 h
♥ Herbstanfang ♥
Die Blätter sind noch zu großen Teilen grün, als ich am Nachmittag den alten Waldweg entlang gehe, doch so mancher Baum kann den Herbst langsam nicht mehr verstecken. Immer mehr goldene Punkte bilden sich, einer neben dem anderen, bis es in ein paar Tagen eine einzige leuchtende Fläche ergeben wird. Ich freue mich innerlich.
Eine Kastanie fällt mir lautstark direkt vor die Füße und springt vor meinen Augen aus ihrer stacheligen Hülle. Vorsichtig hebe ich sie auf und betrachte die kleine rotbraune Frucht aus nächster Nähe. Sie glänzt so wunderschön, dass man den Blick fast nicht mehr von ihr wenden kann. Ich stecke sie in meine Jackentasche und lasse sie dort etwas durch meine Finger gleiten, während ich weitergehe.
Als der Wind kräftiger wird, rauschen die Blätter plötzlich stark auf und einige von ihnen fallen um mich herum, taumelnd wie die Schneeflocken, zu Boden. Ich bleibe stehen und schaue in den noch blauen Himmel. Die letzten Sonnenstrahlen des Tages verabschieden sich gerade und in Kürze wird die Dämmerung einsetzen. Meine Haare fliegen mir von hinten ins Gesicht und ich muss beide Hände zur Hilfe nehmen um sie wieder halbwegs zu sortieren. Meinen Reißverschluss ziehe ich vorsorglich noch ein Stück höher, gehe weiter und spiele etwas mit der Kastanie in meiner Tasche.
Ich verlasse das Waldstück langsam und biege auf einen Feldweg ab. Die Felder sind bereits abgeerntet, das Stroh eingefahren und die Äcker umgegraben. Ein paar Krähen suchen nach den letzten verbliebenen Körnern und ich erinnere mich an die hochgewachsenen Maispflanzen, die gelben Rapsfelder, das Meer aus Gerste, welches im Sommerwind immer wellenartige Bewegungen machte, den blonden Weizen und die roten Mohnblumen, die zahlreich am Wegesrand standen. Nicht zu vergessen die vor Hitze flimmernde Luft und die vielen Insekten die überall wild umher flogen.
Inzwischen ist es auf meinem Weg fast dunkel geworden. Der Himmel hat sich von blau in ein schimmerndes nachtblau gewandelt und am Horizont ziehen erste Regenwolken auf. Ich nähere mich langsam meinem Dorf. Je näher ich komme, desto deutlicher rieche ich seit langer Zeit endlich wieder den Duft von verbranntem Kaminholz, der aus den Schornsteinen steigt und sogar die Straßenbeleuchtung wurde schon eingeschaltet. Ich bleibe kurz stehen, drehe mich noch einmal zum Feld um, verabschiede mich leise vom Sommer und gehe nach Hause.
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Die Blätter sind noch zu großen Teilen grün, als ich am Nachmittag den alten Waldweg entlang gehe, doch so mancher Baum kann den Herbst langsam nicht mehr verstecken. Immer mehr goldene Punkte bilden sich, einer neben dem anderen, bis es in ein paar Tagen eine einzige leuchtende Fläche ergeben wird. Ich freue mich innerlich.
Eine Kastanie fällt mir lautstark direkt vor die Füße und springt vor meinen Augen aus ihrer stacheligen Hülle. Vorsichtig hebe ich sie auf und betrachte die kleine rotbraune Frucht aus nächster Nähe. Sie glänzt so wunderschön, dass man den Blick fast nicht mehr von ihr wenden kann. Ich stecke sie in meine Jackentasche und lasse sie dort etwas durch meine Finger gleiten, während ich weitergehe.
Als der Wind kräftiger wird, rauschen die Blätter plötzlich stark auf und einige von ihnen fallen um mich herum, taumelnd wie die Schneeflocken, zu Boden. Ich bleibe stehen und schaue in den noch blauen Himmel. Die letzten Sonnenstrahlen des Tages verabschieden sich gerade und in Kürze wird die Dämmerung einsetzen. Meine Haare fliegen mir von hinten ins Gesicht und ich muss beide Hände zur Hilfe nehmen um sie wieder halbwegs zu sortieren. Meinen Reißverschluss ziehe ich vorsorglich noch ein Stück höher, gehe weiter und spiele etwas mit der Kastanie in meiner Tasche.
Ich verlasse das Waldstück langsam und biege auf einen Feldweg ab. Die Felder sind bereits abgeerntet, das Stroh eingefahren und die Äcker umgegraben. Ein paar Krähen suchen nach den letzten verbliebenen Körnern und ich erinnere mich an die hochgewachsenen Maispflanzen, die gelben Rapsfelder, das Meer aus Gerste, welches im Sommerwind immer wellenartige Bewegungen machte, den blonden Weizen und die roten Mohnblumen, die zahlreich am Wegesrand standen. Nicht zu vergessen die vor Hitze flimmernde Luft und die vielen Insekten die überall wild umher flogen.
Inzwischen ist es auf meinem Weg fast dunkel geworden. Der Himmel hat sich von blau in ein schimmerndes nachtblau gewandelt und am Horizont ziehen erste Regenwolken auf. Ich nähere mich langsam meinem Dorf. Je näher ich komme, desto deutlicher rieche ich seit langer Zeit endlich wieder den Duft von verbranntem Kaminholz, der aus den Schornsteinen steigt und sogar die Straßenbeleuchtung wurde schon eingeschaltet. Ich bleibe kurz stehen, drehe mich noch einmal zum Feld um, verabschiede mich leise vom Sommer und gehe nach Hause.
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