14.07.2020 - 08:34 h Die Menschen ertrinken an äußerer Fülle und verdursten an innerer Leere!
Wenn wir uns einmal umschauen so stellen wir fest, dass Menschen extrem darauf bedacht sind wichtig zu finden, was andere Menschen über sie denken.

Wieso ist das so?

Egal welche Gespräche ich bisher geführt habe, so kommen wir immer wieder zu dem Punkt dass es Menschen extrem wichtig erscheint was andere über sie denken. Dabei finde ich, machen wir uns extrem viel Stress damit. Mal davon abgesehen dass wir es sowieso nicht jedem Menschen Recht machen können, stelle ich mir die Frage ob andere Menschen in der Position sind, überhaupt ein Urteil abgeben zu können. Sie bezahlen nicht das Haus /Wohnung, sie füllen nicht den Kühlschrank, sie sitzen nicht jeden Tag bei den anderen Kindern und bringen ihnen Werte bei, welche sie eigentlich später benötigen (wobei wenn es so weiter geht, wird selbst das nicht mehr benötigt). Niemand von diesem Menschen führt den Haushalt des anderen, versorgt dessen Tiere, schmeißt die Öfen im Winter an, kocht essen usw. usw. Die Liste könnte ich beliebig weiterführen.

Wieso also nehmen sie sich dann das Recht heraus, über eine Moment Situation oder - gar schlimmer- weil sie in ihrem Leben und mit sich tatsächlich unzufrieden sind, über einen andere Menschen zu urteilen? Ist eigene Unzufriedenheit der Freifahrschein, andere Menschen auch in diese Position bringen zu wollen?

Selbst wenn wir versuchen es jedem Menschen Recht zu machen, so werden wir immer einige dabei haben denen man es einfach niemals Recht machen kann. Wenn ich all die Informationen über die Menschen in meinem Umfeld, samt ihren Einstellungen und Geheimnisse preisgeben würde, so könnte ich Ihnen ein extrem schlechtes Leben beschaffen, teilweise sogar komplett psychisch zerstören. Ja, könnte ich. Wieso sollte ich es aber machen? Solange mir keiner ans Bein pinkelt geht es mir doch peripher was andere machen oder eben auch nicht. Es ist nicht mein Leben, ich muss dieses Leben nicht führen. Ich muss nicht diese Geheimnisse mit mir herumtragen oder mein Leben umstrukturieren.

Mir also das Recht heraus zu nehmen, einen Menschen am Boden sehen zu wollen -aufgrund dessen, dass mir nicht passt was dieser Mensch macht- möchte ich nicht. Natürlich hab ich diese Informationen und natürlich könnte ich damit hausieren gehen. Wäre ich dann aber besser als alle anderen? Klar, man sollte ja lieber mit dem Strom schwimmen, damit man ganz viele "Freunde" hat. *Ironie aus* Aber mal ehrlich, hat man diese tatsächlich oder ist es nur mehr Schein als sein?

Manchmal werde ich gefragt, wieso ich Menschen mir annehme welche absolut einen an der Waffel haben, wo man genau weiß dass diese gar nicht anders können, als dir irgendwann ans Bein zu pinkeln. Mein Feedback dazu ist ganz einfach :" Jede/r bekommt die gleiche Chance. Mir ist es ganz gleich was andere über diese Menschen erzählen, ich möchte mir ein eigenes Bild darüber machen. Pinkelt man mir dann ans Bein, muss man eben mit den Konsequenzen rechen. Ursache= Wirkung. Auf Aktion folgt Reaktion. Und dennoch gibt es immer diese Chance. Ist die Chance jedoch verspielt -je nach Situation- gibt es keine weiteren. Dafür ist mir -meine Zeit- zu schade. Mutter Theresa bin ich auch nicht.

Und doch- schaut man sich einmal um- existiert das eigentlich gar nicht mehr. Hier ist es wichtiger wie man den anderen ans Bein pinkeln kann. Selbst wenn du extrem offen und direkt bist, wird dir da ein Strick draus gedreht (Zumindest wird es versucht) . Mir kann es egal sein, solange meine Familie hinter mir steht interessieren mich andere Menschen nicht. Und wenn ich mir anschaue, wie schnell die Menschen sich gegenseitig austauschen wird mir Speiübel. Da wird auf der einen Seite im Leben anderer Menschen rumgewühlt, braucht aber ein Mensch Hilfe -Kind, Senioren , Obdachlose etc.- schauen alle weg, nur um danach zu sagen "Beinahe hätte ich eingegriffen." Entweder ich helfe oder ich lasse es. Doch steht man zu dem was man getan oder auch nicht getan hat.

Wir Leben alle auf der gleichen Erde. Wir pinkeln alle in einer Farbe (im Normalfall) und unser Gedöns was aus dem After kommt riecht bei dem einen nicht nach Vanille und dem anderen nach Tulpe -Nein- es riecht auch da absolut gleich (Von der Stinknuance mal abgesehen). Ebenso hat jeder Mensch die gleichen Voraussetzungen innerhalb seines Denkens, Fühlens und Handelns. Nur in der Umsetzung hängt es extrem. Selbst wenn die Menschen es wissen, sind sie zu faul um es zu ändern. Natürlich stillstehen und alles löst sich in Luft auf ist von vielen -leider- die Devise.

Wenn ihr also glücklich sein möchtet, so schaut doch erst einmal nach eurem Leben. Und wenn ihr da -für euch- aufgeräumt habt, so lauft ihr auch ganz anders durchs Leben. Natürlich ist der Mensch nicht dafür gemacht um einsam zu sein und doch braucht er keine 5000 Menschen um sich herum. Er braucht ein paar auf die er sich absolut verlassen kann. Bei dem seine Geheimnisse auch da bleiben, ob es einem nun passt oder nicht spielt keine Rolle. Es sind nicht eure Lebenswege, somit habt ihr auch kein Recht dieses Wissen zu nutzen um anderen das Leben zu erschweren oder gar zu zerstören.

Wo sind denn aufrichtige Freundschaften hin? Männer betrügen Frauen, Frauen betrügen Männer, Frauen betrügen Frauen... Und am meisten betrügen viele Ihre Kinder... Wow welch eine Leistung. Und für was das alles? Um jeden Tag darüber nachzudenken, wem man welche Lüge aufgetischt hat? Wo sind die alten Werte hin? Es spielt keine Rolle ob innerhalb einer Freundschaft, Partnerschaft oder gar nach einer Trennung... Sicherlich manches braucht Zeit. Einen Menschen jedoch genau da treffen zu wollen aus purem Egoismus halte ich für den falschen Weg. Kaum einer steht da und sagt "Okay, hat nicht so sein sollen, aber wir haben -Z.B.- gemeinsam die Aufgabe als Eltern". Eher das Gegenteil ist so oft der Fall.

Sorry Leute, all das ist mir viel zu anstrengend.
Wer mich mag -Okay-, wer mich nicht mag -auch okay- Wer Blödsinn über mich erzählt -von mir aus- Ich muss mich nicht rechtfertigen. Wer es glauben möchte, der glaubt es. Und wer die andere Seite hören möchte wird nachfragen. Die Zeit die wir haben -nicht dass man diese messen kann- sollten wir sinnvoll nutzen. Das Leben kann extrem kurz sein. Fangt an zu genießen und hört doch bitte auf immer mehr zu nichts denkende, mutierte Arschlöcher zu werden, welche außer einer Hülle kein Leben in sich tragen. Lebt für euch, eure Nachkommen und all die Menschen welche euch am Herzen liegen. Aber lebt nicht nur einen Schein, einen Trugschluss der nicht existiert.

Irgendwann werdet ihr -wenn ihr Glück habt- auf dem Sterbebett liegen. Ihr werdet aber nicht sterben können. Erst wenn ihr mit euch im reinen seid, verstanden habt dass ihr niemals aufrichtig gelebt habt und diese Zeit nun für immer vorbei sein wird, erst dann werdet ihr sterben können. An diesem Tag kommt die Erkenntnis zu spät.

(Aus meinen FB- Notizen)