Zuletzt hier: 27.04.2020Mitglied seit: 20.08.2019Geburtstag: 8.5.1992 (32)
Blog-Einträge von Fantast
11.10.2019 - 11:44 h
Mein Eindruck vom Leben?
Dieser Part stand erst in meinem Profil. Aber eigentlich hätte das von Anfang an eher in so etwas hier reingehört, was ich aber erst nicht kannte und dann hinterher zu faul war es mal zu ändern^^
Ein jeder sei gewarnt, der keine Lust hat einen eventuell melancholischen und tiefgründigeren Text zu lesen, in dem es zum Großteil über mich selbst geht.
Ich habe mein ganzes Leben lang glaube ich nie wirklich Freunde gehabt. Natürlich gab es immer mal wieder welche aber wie es eben so ist, kommen und gehen Menschen (Keine Sorge, niemand ist gestorben^^). Es gibt eine Freundschaft, die ich bis heute noch halte aber auch da haben sich in letzter Zeit irgendwie Zweifel vorgetan und es ist mir auch bekannt, dass sie an Emotionaler Instabilität (Borderline) "leidet" aber naja. Eigentlich habe ich nur meine Familie, dachte ich dann. Doch wenn sich selbst hier Zweifel einschleichen, beginne ich mich zu fragen, wo ich eigentlich stehe.
Ich will an der Stelle erstmal anbringen, dass ich bereits einen Psychologen hinter mir habe und sogar an einer Klinik gewesen bin. Es bringt nichts^^ Ich lebe allein, weil ich zu der Erkenntnis gekommen bin, dass einem eigentlich niemand außer man selbst helfen kann. Andere können höchstens stützend zur Seite stehen.
Das Problem sind vermutlich weniger die anderen, sondern eher man selber. Generell ist es meistens nur das Problem, wie man die Dinge sieht. Jedenfalls habe ich das Gefühl bekommen, dass ich in gewisser Weise hochsensibel zu sein scheine oder mindestens nahe dran bin, aus verschiedenen vielen Gründen, die ich so direkt gar nicht benennen kann oder sogar möchte.
Ich reagiere teilweise zu empfindlich auf Sachen, die nicht böse gemeint sind. Es reicht schon ein falscher Ton. Oder vielleicht sind es auch nur sogenannte "Trigger", die der gegenüber unbewusst auslöst? Ich bringe das jetzt nicht an um Mitleid einzuheimsen oder so. Jeder hat seine Geschichte.
Ich wurde z.B. in der Schule früher sehr viel gemobbt. Nicht von den Mitschülern, sondern von den Lehrern, weil ich eben etwas anders war. Oder mein Vater, der immer gern, statt zu Fragen direkt Vorwürfe gemacht und einen angeklagt hat, auch wenn man eigentlich nicht Schuld gewesen ist. Heute merke ich die Auswirkungen davon. Nämlich, dass ich anfällig gegenüber Anschuldigungen oder eben "mobbing" bin. Da reicht es teilweise schon zu sagen, "du hast mir meine Schuhsohle geklaut". Wenn das jetzt nicht stimmt, spiele ich beispielsweise schon verrückt, was von der Familie dann als verstörend aufgefasst wird, weil sie diese Überreaktion nicht nachvollziehen können und ansprechen kann ich das auch nicht, weil dann nur gesagt wird, lass es gut sein. Aber wieso soll man etwas gut sein lassen, was einen belastet? (Habe hier auf Brieffreunde dazu mal einen sehr guten Spruch gelesen: "Nichts ist der Seele schädlicher als der Versuch, gegen Gefühle anzukämpfen, über die sie keine Herrschaft hat. - Zhuangzi") Vielleicht kommen manche Menschen auch mit dieser direkten Art von mir nicht klar, dass ich unmittelbar anspreche, was mich stört. Viele bewundern mich wiederum auch dafür, aber jüngst habe ich erfahren, dass sich manche dann wie vor den Kopf gestoßen fühlen. Ist natürlich die Frage wie man es formuliert.
Ich wollte das mal kurz anmerken, weil es glaube ich nicht sehr viele Menschen gibt, die dieses sogenannte "Triggern" aus der Psychologie kennen (Gerne mal googlen. Ich bin nicht schlau deswegen, sondern habe das auch nur aus der Klinikzeit mitgenommen).
Vielleicht ist es auch eher die Gesellschaft, die einen so traurig stimmen kann? Ich träumte von einer Welt, in der z.B. so etwas wie Geld gar nicht nötig ist, weil es eben einfach funktioniert. In der die Menschen bescheidener sind, sich nur nehmen, was sie wirklich brauchen, Rücksicht aufeinander geben, ihrem nächsten wohlgesonnen sind, nicht so viel Leistungsdruck herrscht, man sich erlauben kann auch mal krank zu sein, schwäche gestehen darf oder was auch immer. Meine Freundin meinte daraufhin, ich würde ein Ideal beschreiben welches so nicht möglich ist, weil der Mensch nun mal nicht so sei. Damit liegt sie ja so was von... richtig. Ich weiß das natürlich selber aber es stimmt mich so traurig und merke gleichzeitig wie ich wieder in meine Depressionen zurückfalle. Zu erfahren, dass die Welt demnächst schon in ein paar Jahren (Gegen 2030) wegen dem Klimawandel anfängt unterzugehen, war da auch nicht gerade hilfreich. Immer wieder falle ich in dieses Stadium zurück, wo ich den Eindruck bekomme, dass der Mensch eigentlich nicht mal gleich mit dem sogenannten Tier steht, sondern sich sogar noch darunter befindet. Tiere haben es leicht. Ins Leben kommen, Überleben. Beim Menschen ist das Überleben schon zu einer Selbstverständlichkeit geworden, dass er teilweise schon gar nichts mehr mit sich anzufangen weiß. Da sollte es doch eigentlich darum gehen, glücklich zu sein? Stattdessen aber erstickt man an Arbeit, die getan werden mag, weil das Geld ja fließen muss. Gleichzeitig ist man auch noch mit bis ca hundert Jahren Leben "gesegnet", die man "ertragen" soll. Ich sehe nur Arbeit und frage mich, wofür? Wenn wenigstens jeder das tun könnte, was er gerne macht und alleine dadurch schon seinen Beitrag zur Gesellschaft leisten würde... aber etwas gerne zu machen reicht nicht. Man muss gut darin sein.
Ich habe einfach das Gefühl, dass es mehr im Leben geben muss als sich immer nur den Buckel krumm zu schuften und dann auch noch auf Undankbarkeit zu stoßen, weil die anderen Menschen genauso unglücklich sind wie man selbst, da jeder unter ständigem Druck steht.
Für jene, die sich die Mühe gemacht haben bis hierher zu lesen und darüber nachdenken, etwas dazu zu sagen, bitte spare man sich Kommentare wie: "Raff dich mal auf", "Heutige Jugend nicht mehr belastbar" (Wobei ich mich selbst nicht mal unbedingt zur heutigen Jugend zählen würde. Bin vielleicht auch nicht alt aber ich wollte auch nie Youtube-Star werden), "Suche nur Aufmerksamkeit" (Stimmt teilweise. Eigentlich aber suche ich Meinungen und neue Herangehensweisen um das Leben leichter zu ertragen) und mehr fällt mir gerade nicht ein. Füge es hinzu, wenn es kommt. Viele oberflächliche "Motivationssprüche" sind mir bereits bekannt, aber sie helfen nicht und man bedenke doch bitte, dass nicht unnötig Frust gefördert werden muss, nur weil es einem selbst vielleicht schlecht geht oder gegangen ist. Jeder tickt eben anders und es sind nicht zwangsläufig immer andere Schuld.
Ansonsten, danke für die Zeit, die heutzutage sehr wertvoll ist.
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Dieser Part stand erst in meinem Profil. Aber eigentlich hätte das von Anfang an eher in so etwas hier reingehört, was ich aber erst nicht kannte und dann hinterher zu faul war es mal zu ändern^^
Ein jeder sei gewarnt, der keine Lust hat einen eventuell melancholischen und tiefgründigeren Text zu lesen, in dem es zum Großteil über mich selbst geht.
Ich habe mein ganzes Leben lang glaube ich nie wirklich Freunde gehabt. Natürlich gab es immer mal wieder welche aber wie es eben so ist, kommen und gehen Menschen (Keine Sorge, niemand ist gestorben^^). Es gibt eine Freundschaft, die ich bis heute noch halte aber auch da haben sich in letzter Zeit irgendwie Zweifel vorgetan und es ist mir auch bekannt, dass sie an Emotionaler Instabilität (Borderline) "leidet" aber naja. Eigentlich habe ich nur meine Familie, dachte ich dann. Doch wenn sich selbst hier Zweifel einschleichen, beginne ich mich zu fragen, wo ich eigentlich stehe.
Ich will an der Stelle erstmal anbringen, dass ich bereits einen Psychologen hinter mir habe und sogar an einer Klinik gewesen bin. Es bringt nichts^^ Ich lebe allein, weil ich zu der Erkenntnis gekommen bin, dass einem eigentlich niemand außer man selbst helfen kann. Andere können höchstens stützend zur Seite stehen.
Das Problem sind vermutlich weniger die anderen, sondern eher man selber. Generell ist es meistens nur das Problem, wie man die Dinge sieht. Jedenfalls habe ich das Gefühl bekommen, dass ich in gewisser Weise hochsensibel zu sein scheine oder mindestens nahe dran bin, aus verschiedenen vielen Gründen, die ich so direkt gar nicht benennen kann oder sogar möchte.
Ich reagiere teilweise zu empfindlich auf Sachen, die nicht böse gemeint sind. Es reicht schon ein falscher Ton. Oder vielleicht sind es auch nur sogenannte "Trigger", die der gegenüber unbewusst auslöst? Ich bringe das jetzt nicht an um Mitleid einzuheimsen oder so. Jeder hat seine Geschichte.
Ich wurde z.B. in der Schule früher sehr viel gemobbt. Nicht von den Mitschülern, sondern von den Lehrern, weil ich eben etwas anders war. Oder mein Vater, der immer gern, statt zu Fragen direkt Vorwürfe gemacht und einen angeklagt hat, auch wenn man eigentlich nicht Schuld gewesen ist. Heute merke ich die Auswirkungen davon. Nämlich, dass ich anfällig gegenüber Anschuldigungen oder eben "mobbing" bin. Da reicht es teilweise schon zu sagen, "du hast mir meine Schuhsohle geklaut". Wenn das jetzt nicht stimmt, spiele ich beispielsweise schon verrückt, was von der Familie dann als verstörend aufgefasst wird, weil sie diese Überreaktion nicht nachvollziehen können und ansprechen kann ich das auch nicht, weil dann nur gesagt wird, lass es gut sein. Aber wieso soll man etwas gut sein lassen, was einen belastet? (Habe hier auf Brieffreunde dazu mal einen sehr guten Spruch gelesen: "Nichts ist der Seele schädlicher als der Versuch, gegen Gefühle anzukämpfen, über die sie keine Herrschaft hat. - Zhuangzi") Vielleicht kommen manche Menschen auch mit dieser direkten Art von mir nicht klar, dass ich unmittelbar anspreche, was mich stört. Viele bewundern mich wiederum auch dafür, aber jüngst habe ich erfahren, dass sich manche dann wie vor den Kopf gestoßen fühlen. Ist natürlich die Frage wie man es formuliert.
Ich wollte das mal kurz anmerken, weil es glaube ich nicht sehr viele Menschen gibt, die dieses sogenannte "Triggern" aus der Psychologie kennen (Gerne mal googlen. Ich bin nicht schlau deswegen, sondern habe das auch nur aus der Klinikzeit mitgenommen).
Vielleicht ist es auch eher die Gesellschaft, die einen so traurig stimmen kann? Ich träumte von einer Welt, in der z.B. so etwas wie Geld gar nicht nötig ist, weil es eben einfach funktioniert. In der die Menschen bescheidener sind, sich nur nehmen, was sie wirklich brauchen, Rücksicht aufeinander geben, ihrem nächsten wohlgesonnen sind, nicht so viel Leistungsdruck herrscht, man sich erlauben kann auch mal krank zu sein, schwäche gestehen darf oder was auch immer. Meine Freundin meinte daraufhin, ich würde ein Ideal beschreiben welches so nicht möglich ist, weil der Mensch nun mal nicht so sei. Damit liegt sie ja so was von... richtig. Ich weiß das natürlich selber aber es stimmt mich so traurig und merke gleichzeitig wie ich wieder in meine Depressionen zurückfalle. Zu erfahren, dass die Welt demnächst schon in ein paar Jahren (Gegen 2030) wegen dem Klimawandel anfängt unterzugehen, war da auch nicht gerade hilfreich. Immer wieder falle ich in dieses Stadium zurück, wo ich den Eindruck bekomme, dass der Mensch eigentlich nicht mal gleich mit dem sogenannten Tier steht, sondern sich sogar noch darunter befindet. Tiere haben es leicht. Ins Leben kommen, Überleben. Beim Menschen ist das Überleben schon zu einer Selbstverständlichkeit geworden, dass er teilweise schon gar nichts mehr mit sich anzufangen weiß. Da sollte es doch eigentlich darum gehen, glücklich zu sein? Stattdessen aber erstickt man an Arbeit, die getan werden mag, weil das Geld ja fließen muss. Gleichzeitig ist man auch noch mit bis ca hundert Jahren Leben "gesegnet", die man "ertragen" soll. Ich sehe nur Arbeit und frage mich, wofür? Wenn wenigstens jeder das tun könnte, was er gerne macht und alleine dadurch schon seinen Beitrag zur Gesellschaft leisten würde... aber etwas gerne zu machen reicht nicht. Man muss gut darin sein.
Ich habe einfach das Gefühl, dass es mehr im Leben geben muss als sich immer nur den Buckel krumm zu schuften und dann auch noch auf Undankbarkeit zu stoßen, weil die anderen Menschen genauso unglücklich sind wie man selbst, da jeder unter ständigem Druck steht.
Für jene, die sich die Mühe gemacht haben bis hierher zu lesen und darüber nachdenken, etwas dazu zu sagen, bitte spare man sich Kommentare wie: "Raff dich mal auf", "Heutige Jugend nicht mehr belastbar" (Wobei ich mich selbst nicht mal unbedingt zur heutigen Jugend zählen würde. Bin vielleicht auch nicht alt aber ich wollte auch nie Youtube-Star werden), "Suche nur Aufmerksamkeit" (Stimmt teilweise. Eigentlich aber suche ich Meinungen und neue Herangehensweisen um das Leben leichter zu ertragen) und mehr fällt mir gerade nicht ein. Füge es hinzu, wenn es kommt. Viele oberflächliche "Motivationssprüche" sind mir bereits bekannt, aber sie helfen nicht und man bedenke doch bitte, dass nicht unnötig Frust gefördert werden muss, nur weil es einem selbst vielleicht schlecht geht oder gegangen ist. Jeder tickt eben anders und es sind nicht zwangsläufig immer andere Schuld.
Ansonsten, danke für die Zeit, die heutzutage sehr wertvoll ist.
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