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Ich könnte hier jetzt aussagekräftige Informationen in Listenform herausposaunen, so beispielsweise:
- Bilder von Katzen auf sonnengefluteten Parkbänken.
- südostwesteuropäische Kirchenarchitektur.
- Wünschelrutenrouten in Südamerika.

Tue ich aber nicht - ich möchte ja auch ein wenig von mir in einer Brieffreundschaft preisgeben. Außerdem soll so eine Geschichte ja auch eine gewisse Entdeckungsreise sein.
Ganz ehrlich, nur zur Beruhigung, ich mag bis auf einige Ausnahmen die üblichen Verdächtigen: schlafen, lachen und essen.

Gleiches Spiel hier. Die normalen Kandidaten:

- Engstirnigkeit.
- wenn man ein Buch verschlingt und sich freut, weil es noch viele Seiten sind - und dann stellen sich die die letzen fünzig Seiten als erstes Kapitel des Nachfolgers heraus! Würde gern den Autor zwingen, diese fünfzig Seiten zu verspeisen ...
- Hunger und Faulheit, die sich insofern ergänzen, als dass man richtig hungrig ist, zugleich aber auch zu faul zum Kochen. Oder sogar zum Bestellen.

Und noch viel mehr. Aber dazu in gegebenem Falle mehr.

Auf dem Sterbebett mein eigenes achtjähriges Ich treffen, das sagt: "Ich bin stolz auf dich."

Hmm. Wieder eine dieser kritisch-selbstreflexiven Challenges. Nun gut, ich denke, man kann sich in gewisser Weise ohnehin nur ein Bild von mir und meinem Wesen machen, wenn man ein bisschen was von dem weiß, was ich manchmal in meiner Laune tue.

Einerseits:
- ich schreibe im Winter gern mit dem Finger nette Botschaften an die Fenster in Bus oder Auto, damit nachfolgende Fahrgäste sich freuen.
- ich begegne allen Menschen höflich und freundlich. Man weiß nie, was diese jetzt grade für Schlachten in ihrem Leben schlagen - möglicherweise brauchen sie das Lächeln, das man ihnen geben kann?
- ich trage älteren Herrschaften gern die Einkäufe zum Auto oder ins Haus.
- ich habe Spaß. Auf Partys unter Zuhilfenahme von Alkohol oder auch mit besonderen Individuen bei schnarchlangweiligen Filmen.
- ich erfreue mich meines Lebens.

Andererseits:
- ich verliere mich in behindernden Grüblereien mit emotionalem Ballast, den ich einfach nicht loslassen kann.
- manchmal ist mir das oben Beschriebene aber auch einfach mal egal. Sonst wär ich ja auch ziemlich deprimiert.

Wenn ich mich selbst in drei Worten (ich weiß, es sind mehr, aber ihr wisst, was ich meine!) zusammenfassen müsste (!), so wären diese die folgenden:
ambivalent, lebenshungrig und trotz aller Enttäuschungen voller Hoffnung. Das klingt jetzt unheimlich bedeutend und huihui-wichtig, aber ich bin ganz gewöhnlich. Mit einigen Abstrichen und Boni ;).

Außerdem natürlich humorvoll, gutaussehend und wohlerzogen. Ganz zu schweigen von meinen unglaublichen Qualitäten als Liebhaber und so. Aus bestem Hause und womit man sich hier noch so verkaufen kann.

Auf-Fotos-nicht-wie-in-der-Realität-aussehen (zur Vollendung gebracht!), MMA, Radfahren, Literatur, Kino, Reisen und dilettantische Gehversuche auf dem rutschigen Parkett der kulinarischen Köstlichkeiten (man könnte "mit Worten rumschwurbeln" nach dieser gekonnten Umschreibung für "Kochen" durchaus dazunehmen)

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Krebs

Student

Brieffreunde (w) zwischen 18 & 28

Brieffreundschaft | egal